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Podest und Punkte für Pirelli

24/08/11

Österreich hieß am vergangenen Wochenende das Ziel der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft. Die Piloten der IDM Supersport und IDM Superbike kämpften erstmals auf der im Frühjahr wiedereröffneten Rennstrecke in der Steiermark. Damian Cudlin startete in der Superbike-Klasse aus der ersten Startreihe und fuhr im zweiten der beiden Wertungsläufe auf den dritten Rang. In der Supersport-Kategorie feierte Daniel Sutter einen zweiten Platz im ersten Rennen und fiel beim zweiten Lauf mit Motorschaden aus, in Führung liegend.
„Hier auf dem Red Bull Ring ist ein Kompromiss zwischen dem Grip und der Haltbarkeit gefragt“, erläuterte Pirelli-Rennsport-Koordinator Thomas Thierolf. „Beides muss sich die Waage halten. Bei Lufttemperaturen bis 25 Grad liegen wir bei der Asphalttemperatur bei etwa 30 Grad und ich empfehle bei der Mischung die mittlere Variante. Haben wir über 30 Grad Lufttemperatur und entsprechend mehr Asphalttemperatur geht es in die Richtung der weichen Reifenmischung.“
IDM Supersport: Sutter erneut auf dem Podest, Pech in Lauf 2
„Wir konnten auf dem Red Bull Ring schon im Vorfeld ein paar Runden drehen“, erklärte der Österreicher Stefan Kerschbaumer. „Der Asphalt ist sehr glatt, daher tendiere ich eher zu den härteren Pirelli-Reifen. Die Temperatur spielte bei meiner Wahl eine eher untergeordnete Rolle. Auch bei Temperaturen über 30 Grad sehe ich keine Probleme.“ Im ersten Rennen hatte der Österreicher kein Glück. Er kämpfte tapfer in der Verfolgergruppe mit, als in der letzten Runde eine Schraube am Schaltgestänge brach. Zum Trost gab es einen Meisterschaftspunkt für Platz 15. In Lauf 2 wurde es Rang 5.
„Der Red Bull Ring ist eine Stop-and-Go-Strecke“, urteilte Sutter. „Man fährt viel Vollgas und muss dann hart runterbremsen. Das ist nicht extrem anspruchsvoll, aber man kann viel verlieren. Im zweiten Training bin ich eine längere Distanz gefahren, um den passenden Rennreifen zu finden.“ Im ersten Rennen passte für den Schweizer alles und er landete mit dem zweiten Platz zum neunten Mal in dieser Saison auf dem Podium. „Anfangs fehlte mir ein wenig das Vertrauen zum Vorderrad“, beschrieb der Kawasaki-Pilot sein Rennen. „Das hat sich aber mit zunehmender Distanz gebessert und ich konnte Top-Zeiten fahren.“ Das zweite Rennen endete für den Schweizer vorzeitig. Er fiel in Führung liegend mit Motorschaden aus.
Ein Grund zum Feiern hatte stattdessen Marc Moser, der mit Platz 3 im zweiten Rennen, 25 Punkte in der Pirelli-Privatfahrerwertung holte. „Ich hatte einen weichen Reifen Pirelli Supercorsa gewählt konnte meine Zeiten bis zum Schluss fahren.“
IDM Superbike: Damian Cudlin holt Podestplatz in Österreich
Auf dem Red Bull Ring fehlte Pirelli-Pilot Dario Giuseppetti. Der Berliner hatte sich bei seinem Sturz in Schleiz das linke Bein gebrochen und fällt für den Rest der Saison aus. Damian Cudlin musste in Sachen Podestplatz alleine die Kohlen aus dem Feuer holen, was ihm mit Platz 3 m zweiten Rennen auch gut gelang.
„Die Testfahrten, die wir mit Pirelli schon im Vorfeld des IDM-Rennens auf dem Schleizer Dreieck gemacht haben“, erklärte der Australier, „haben uns einen guten Schritt nach vorne gebracht. Davon profitieren wir jetzt und müssen in die eingeschlagene Richtung weiterarbeiten. Auf dem Red Bull Ring hat der Speed mit den Reifen von Anfang an gestimmt. Aber bei der langen Distanz müssen wir schauen, welcher Reifen über die Distanz die optimale Performance bietet.“ Im ersten Rennen lief es für den BMW-Pilot nicht rund und er landete auf einem für ihn enttäuschenden siebten Platz. „Mein Hinterreifen war ziemlich aufgerissen, weil ich mich für die falsche Reifenmischung entschieden habe“, musste er zugeben. „Ich konnte mich nicht mehr wehren.“ Im zweiten Rennen lief es für Cudlin um einiges besser und er schaffte mit Platz 3 den Sprung aufs Podest. „Wir haben gepokert und es ging gut“, freute er sich. „Die Meisterschaft ist noch offen und das heißt für uns beim Finale in Hockenheim die Devise Vollgas.“
Marc Wildisen freute sich nach einer überstandenen Mandeloperation über zwei 13. Plätze. „Vom Grip her sind hier die Verhältnisse auf dem Red Bull Ring etwas schlechter als auf dem Schleizer Dreieck“, erklärte er. „Im Training haben wir viel mit dem Set-up gearbeitet, um die beste Kombination aus Fahrwerkseinstellung, Reifen und der bevorstehende Renndistanz zu finden. Die Anbremsphase ist durch den teils recht welligen Belag stellenweise etwas schwierig.“ Am Ende hatte Wildisen seinen Vorsprung in der Pirelli-Privatfahrerwertung weiter ausgebaut.
„Es war ein schwieriges Wochenende“, gab der BMW-Pilot zu. „Im ersten Rennen hatte ich kein gutes Gefühl für das Vorderrad. Im zweiten Lauf habe ich mich für eine weichere Mischung der Pirelli entschieden und konnte in der vorletzten Runde noch einen Konkurrenten aus der Spitzkehre raus überholen.“
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