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Auf weichen Slicks durch die zweite Saisonhälfte

05/09/11

Knapp drei Wochen hatten die Formel 1-Teams Zeit, um sich von den ersten elf Rennen zu erholen. Doch vielen fiel es schwer, wirklich abzuschalten. Auch Pirelli machte sich zwischenzeitlich Gedanken über die Nominierung der Mischungen für die nächsten Rennen. Den P ZERO Silber mit der harten Mischung wird man wohl nie wieder auf der Piste sehen.
Entspannt konnte der amtierende Weltmeister Sebastian Vettel in die Sommerferien starten. Dank Fehler der Konkurrenz vergrößerte der Red-Bull-Pilot mit dem zweiten Platz beim Großen Preis von Ungarn seine Führung in der Fahrerwertung: satte 234 Punkte hat der Heppenheimer auf dem Konto. Das sind 85 Punkte Vorsprung vor dem Zweitplatzierten, dem Teamkollegen Mark Webber.
Da die Rennställe während der Sommerpause nicht arbeiten dürfen, können sie zum nächsten Rennen am 28. August in Belgien nicht mit Neuerungen aufwarten. Das löst im Formel-1-Zirkus nicht nur Jubel aus. „Das ist eigentlich ein Zwangsurlaub“, befand Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug im Gespräch mit focus.de. Zustimmung bekommt er von McLaren-Fahrer Lewis Hamilton: „Red Bull und Ferrari haben natürlich den Vorteil, dass wir kaum vorankommen können.“
Beim Reifenlieferanten Pirelli ging unterdessen die Arbeit weiter. Vor einigen Tagen gaben die Italiener die Reifenmischungen für die kommenden drei Rennen bekannt. Für Belgien hat Pirelli die mittleren P ZERO Weiß und die weichen P ZERO Gelb nominiert. Auch beim Heimrennen von Pirelli in Italien werden diese beiden Mischungen eingesetzt. Auf dem Straßenkurs von Singapur stehen den Teams dann der softe P ZERO Gelb und der supersofte P ZERO Rot zur Verfügung.
In Zukunft will Pirelli nicht zwingenderweise zwei benachbarte Mischungen liefern, sondern eine größere Bandbreite auswählen. "Bei den kommenden Rennen müssen wir das aber mit Blick auf die Kurse tun“, sagt Paul Hembery, Motorsportdirektor bei Pirelli.
Welche Mischungen für die letzten Rennen dieser Saison nominiert werden, steht noch nicht fest. Ein Lichtblick für Ferrari sollte allerdings sein, dass Paul Hembery davon ausgeht, dass die harten Reifen sehr wahrscheinlich nicht mehr berücksichtigt werden. Denn mit diesen Slicks hatte die Scuderia die meisten Probleme.
Darüber hinaus soll der P ZERO Silber generell nicht mehr eingesetzt werden. „Ich glaube nicht, dass wir den Slick mit der harten Mischung wieder sehen werden. Wahrscheinlich ist er zu hart. Die mittlere Mischung ist für die kommenden aggressiven Kurse robust genug", wird Hembery von 'Autosport' zitiert. In der kommenden Saison werde es zudem einen veränderten Hinterreifen geben, der mehr Auflagefläche und somit eine bessere Traktion bieten soll.
Ob und wie die Teams ihre Chancen in der zweiten Saisonhälfte nutzen, wird bei den nächsten Rennen zu sehen sein:
28.08.2011 Belgien (Spa-Francorchamps)
11.09.2011 Italien (Monza)
25.09.2011 Singapur (Singapur)
09.10.2011 Japan (Suzuka)
16.10.2011 Südkorea (Yeongam)
30.10.2011 Indien (Greater Noida)
13.11.2011 Abu Dhabi (Abu Dhabi)
27.11.2011 Brasilien (São Paulo)
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