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Continental feiert Produktion des 50 Millionsten Luftmassensensors am Standort Regensburg

24/12/11

Regensburg. Continental in Regensburg feierte gestern gleich drei Jubiläen, im Mittelpunkt dabei steht ein kleines, sehr sensibles und sehr erfolgreiches „Geburtstagskind“: der Luftmassensensor oder kurz MAF (Mass Air Flow Sensor). Dieses Hightech-Messgerät, auf das heute fast alle Dieselmotoren und viele Benzinmotoren angewiesen sind, ermittelt die angesaugte Luftmasse und liefert damit der Motorsteuerung entscheidende Daten für einen optimalen Verbrennungsprozess – der wiederum ausschlaggebend ist für einen geringen Kraftstoffverbrauch und niedrige Schadstoff-emissionen. Vor 25 Jahren startete am Continental-Standort Regensburg die Entwicklung eines eigenen Luftmassensensors, vor 20 Jahren wurden hier die ersten dieser Sensoren produziert, und 2011 überschritt die Gesamtproduktion die Marke von 50 Millionen Einheiten.
„Diese Kernkomponente einer modernen Motorsteuerung wird zurzeit ausschließlich in Regensburg produzieren, wo rund um die Uhr in drei Schichten und teils unter Reinraumbedingungen täglich 25.000 MAF-Sensoren hergestellt werden“, erläutert Wolfgang Güntner, Standortleiter Continental Regensburg. Zu den Kunden zählen fast alle namhaften europäischen Automobilhersteller.
„Diesen großen Erfolg, der für Continental wirtschaftlich sehr bedeutsam ist, verdanken wir in erster Linie der Motivation und dem Engagement unserer Mitarbeiter“, sagt Klaus Hau, Leiter des Geschäftsbereichs Sensors & Actuators in der Division Powertrain von Continental. „Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor ist zudem, dass Entwicklung und Produktion am selben Standort beheimatet sind. Durch deren enge Verzahnung können wir unsere Produkte kontinuierlich weiterentwickeln, die Prozesse ständig verbessern und die Kosten senken. Mit dieser Kombination von hoher Qualität, neuester Technologie und wettbewerbsfähigen Preisen konnten wir uns gegen etablierte Wettbewerber durchsetzen, die zum Teil schon deutlich länger in diesem Marktsegment tätig sind.“
Produktionsstart für vierte Sensoren-Generation mit neuer Technologie in 2011
Die Qualitätsfrage stand auch am Anfang dieser Erfolgsstory. Als der Continental-Vorgänger Siemens 1986 seine Automobiltechnik-Aktivitäten startete, um Motorsteuerungen für BMW und Opel zu entwickeln, wurde auf dem Markt nach einem geeigneten Luftmassensensor gesucht. Als kein Gerät zu finden war, das die hohen Anforderungen erfüllen konnte, entstand die Idee, einen eigenen Sensor zu entwickeln. Kompetenz und Kontinuität prägen seither die MAF-Entwicklung bei Continental.
Die ersten Luftmassensensoren wurden in Regensburg 1991 für BMW produziert. Kurz darauf belieferte Continental auch Opel mit dieser ersten Sensoren-Generation. Der Sensor zeichnete sich aus durch Sensorelemente aus Glas, dessen besondere Eigenschaften neue technologische Möglichkeiten eröffneten. Bis 1996 kamen Luftmassensensoren lediglich in komplexen Motorsteuerungen für Benzinmotoren zur Anwendung. Mit der Abgasnorm Euro 96 erweiterte sich der Einsatzbereich schlagartig, denn jetzt waren auch Dieselmotoren auf diese Sensortechnologie angewiesen, um die neuen Grenzwerte einhalten zu können. In der Folge wuchs der Markt der Luftmassensensoren deutlich und mit ihm die Produktion in Regensburg, wo ab 1996 die zweite Generation des Sensors in Serie ging. Die dritte Generation kam dann 2003 und macht heute den größten Anteil der Regensburger Produktion aus. Doch die Zukunft hat bereits begonnen: Im Jubiläumsjahr 2011 eroberte die vierte Generation „Luftmassensensor“ den Markt. Dieses innovative System arbeitet nicht mehr mit Glassensoren, sondern mit einem mikromechanischen Sensorelement. Eine wegweisende Technologie, welche zum einen die gestiegenen Anforderungen an Genauigkeit, Robustheit und Dynamik erfüllt und zum anderen Kostenvorteile bietet – durch die der Sensor zu einem äußerst wettbewerbsfähigen Zukunftsprodukt „Made in Regensburg“ wird.
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