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Continental setzt neue Rekordmarken und wächst weiter schnell und profitabel

03/03/12

Hannover, 1. März 2012. Der Continental-Konzern hat im Jubiläumsjahr 2011 neue Rekordmarken bei Umsatz, operativem Ergebnis und beim Nettoergebnis gesetzt. Im laufenden Geschäftsjahr will der internationale Automobilzulieferer beim Umsatz um mehr als 5 Prozent zulegen und dabei das erreichte hohe Margenniveau beim bereinigten operativen Ergebnis halten. „Wir sind 2011 auf nahezu allen Geschäftsfeldern beinahe zweimal so stark gewachsen wie die relevanten Märkte und haben dabei ein Umsatzplus von 17 Prozent auf 30,5 Milliarden Euro erzielt. Gleichzeitig ist unser operatives Ergebnis (EBIT) doppelt so stark wie der Umsatz auf rund 2,6 Milliarden Euro gewachsen. Unsere EBIT-Marge konnten wir gegenüber dem Vorjahr deutlich von 7,4 auf 8,5 Prozent verbessern. Erstmals seit dem Jahr 2006 haben alle Divisionen trotz der noch bis einschließlich 2014 laufenden akquisitionsbedingten Abschreibungen wieder schwarze Zahlen geschrieben“, sagte der Continental-Vorstands-vorsitzende Dr. Elmar Degenhart am Donnerstag auf der Jahrespressekonferenz in Hannover.
„Für das laufende Geschäftsjahr 2012 rechnen wir mit einem Umsatzanstieg für den Konzern von mehr als 5 Prozent auf mehr als 32 Milliarden Euro. Dabei gehen wir davon aus, dass die weltweite Pkw-Produktion bis sechs Tonnen Gesamtgewicht von rund 76 Millionen auf rund 77 Millionen Einheiten steigt und die Nachfrage auf den für Continental maßgeblichen Ersatzreifenmärkten in der NAFTA-Region und Europa nur leicht zunimmt. Unser Ziel ist es dabei gleichzeitig, das hohe Margenniveau beim bereinigten operativen Ergebnis aus dem Jahr 2011 auch im Jahr 2012 zu bestätigen“, sagte Degenhart. „2011, im Jahr des 140-jährigen Firmenjubiläums, haben wir mit einem insbesondere um die akquisitionsbedingten Abschreibungen und Sondereffekte bereinigten operativen Ergebnis von gut 3 Milliarden Euro und einer Marge von 10,1 Prozent unsere zu Jahresanfang 2010 gesteckte Prognose übertroffen.“
Der Continental-Konzern hat seinen Gewinn, das den Anteilseignern zuzurechnende Konzernergebnis, im Jahr 2011 auf gut 1,2 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Das
Ergebnis pro Aktie beträgt 6,21 Euro nach 2,88 Euro im Vorjahr. „Auf dieser Grundlage schlagen wir der Hauptversammlung am 27. April 2012 in Hannover vor, für das Geschäftsjahr 2011 eine Dividende in Höhe von 1,50 Euro pro Aktie zu zahlen. Das entspricht, bezogen auf den Durchschnittskurs des Jahres 2011, einer Dividendenrendite von 2,6 Prozent. Wir wollen damit unsere Aktionärinnen und Aktionäre am Unternehmenserfolg teilhaben lassen“, sagte Degenhart. Die Ausschüttungsquote, bezogen auf das den Anteilseignern zuzurechnende Konzernnettoergebnis, beträgt 24,2 Prozent.
Finanzvorstand Wolfgang Schäfer wies darauf hin, dass Continental wie angekündigt die Verschuldung weiter abgebaut hat: „Wir haben unsere Netto-Finanzverschuldung um eine weitere halbe Milliarde Euro auf knapp 6,8 Milliarden Euro gesenkt. Dabei hat unser Free Cashflow von rund 491 Millionen Euro eine wichtige Rolle gespielt. Insgesamt haben wir damit unsere Netto-Finanzverschuldung innerhalb von vier Jahren vor allem durch unsere operative Stärke um mehr als 4 Milliarden Euro abgebaut, und das trotz erheblicher negativer Einflüsse durch die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 sowie enormer Rohstoffkostensteigerungen, die uns kumuliert 2010 und 2011 mit rund 1,5 Milliarden Euro belastet haben“, erklärte Schäfer. „In diesem Jahr wollen wir trotz Wiederaufnahme der Dividendenzahlung eine Netto-Finanzverschuldung von weniger als 6,5 Milliarden Euro erreichen. Wir planen einen Free Cashflow von mehr als 600 Millionen Euro. Schon heute liegt unser Verhältnis von Netto-Finanzschulden zu EBITDA (Leverage Ratio) bei 1,6 und damit in einem Bonitätsbereich, wie er für im Investment-Grade-Bereich eingestufte Unternehmen üblich ist.“
Im Geschäftsjahr 2011 hat sich das Verhältnis von Netto-Finanzverschuldung zu Eigenkapital (Gearing Ratio) Ende 2011 auf 90 Prozent verbessert, nach 118 Prozent Ende 2010 und 219 Prozent Ende 2009. „Unser nächstes Ziel ist es jetzt, mittelfristig unter 60 Prozent zu liegen. Außerdem streben wir eine Eigenkapitalquote zwischen 30 und 35 Prozent an. Bei einem Eigenkapital in Höhe von gut 7,5 Milliarden Euro haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Eigenkapitalquote von 29,0 Prozent erreicht, nach 25,4 Prozent Ende 2010 und 17,6 Prozent Ende 2009“, sagte Schäfer. „Wir haben außerdem das zweite Jahr in Folge Wert geschaffen: Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) lag mit 16,2 Prozent nicht nur deutlich über dem Vorjahreswert von 12,4 Prozent, sondern wiederum auch deutlich über den Kapitalkosten, die im mehrjährigen Durchschnitt für unser Unternehmen rund 10 Prozent betragen.“
Das rasante Wachstum des Unternehmens zeigt sich auch an der Zahl der Beschäftigten, die von 134.000 im Krisenjahr 2009 um knapp 30.000 auf rund 164.000 in 2011 gewachsen ist, gut 15.000 mehr als in 2010.
Unterstützt wird das geplante Wachstum durch die schnelle Entwicklung und Großserien-Vermarktung von Innovationen. Mit weiter steigenden Aufwendungen für Forschung und Entwicklung will das Unternehmen weiter an der Spitze fahren: „Wir haben mit 1,6 Milliarden Euro für unsere Innovationsschmieden nochmals rund 10 Prozent mehr ausgegeben als im Vorjahr und damit auch hier ein Rekordniveau erreicht. Gemessen am Umsatz sind das gesunde 5,3 Prozent, wobei die Automotive-Divisionen mit knapp 1,4 Milliarden Euro und einer Quote von 7,5 Prozent den Löwenanteil tragen. In diesem Jahr sind insgesamt 1,7 Milliarden Euro vorgesehen“, sagte Degenhart.
„Doch nicht nur mit Ausgaben für Forschung und Entwicklung wollen wir unser überproportionales Wachstum absichern. Auch unser Investitionstempo ist unverändert hoch: Wir haben 1,7 Milliarden Euro in Sachanlagen und Software investiert, so viel wie nie zuvor in der Firmengeschichte. Die Quote lag bei 5,6 Prozent. Im laufenden Jahr werden wir unsere Wachstumspläne bei einer Investitionsquote von mehr als 6 Prozent konsequent in die Tat umsetzen. Grundsätzlich streben wir ein Umsatzwachstum an, das rund fünf Prozentpunkte über dem Wachstum unserer Referenzmärkte liegt“, erklärte der Continental-Vorstandsvorsitzende.
Continental-Konzern (in Mio €) 2011 2010
Umsatz 30.504,9 26.046,9
EBITDA 4.228,0 3.587,6
in % vom Umsatz 13,9 13,8
EBIT 2.596,9 1.935,2
in % vom Umsatz 8,5 7,4
Konzernergebnis den Anteilseignern zuzurechnen 1.242,2 576,0
Ergebnis pro Aktie (in €) 6,21 2,88
Forschungs- und Entwicklungskosten 1.608,7 1.450,4
in % vom Umsatz 5,3 5,6
Abschreibungen1 1.631,1 1.652,4
– davon Wertminderungen2 20,4 57,7
Operative Aktiva (zum 31.12.) 16.198,6 15.282,8
EBIT in % von operativen Aktiva (zum 31.12.) 16,0 12,7
Operative Aktiva (Durchschnitt) 16.019,0 15.580,0
EBIT in % von operativen Aktiva (Durchschnitt) 16,2 12,4
Investitionen3 1.711,3 1.296,4
in % vom Umsatz 5,6 5,0
Anzahl Mitarbeiter (zum 31.12.)4 163.788 148.228

Free Cashflow 490,5 566,9

Netto-Finanzschulden 6.772,1 7.317,0
Gearing Ratio in % 89,8 118,0

Eigenkapital 7.543,3 6.202,9
Eigenkapitalquote in % 29,0 25,4

Dividende pro Aktie in € 1,50 —

Umsatz bereinigt5 30.192,7 26.043,0
Bereinigtes operatives Ergebnis (EBIT bereinigt)6 3.043,0 2.521,1
in % des bereinigten Umsatzes 10,1 9,7

1 Ohne Abschreibungen auf Finanzanlagen.
2Der Begriff Wertminderung (Impairment) beinhaltet außerplanmäßige Abschreibungen sowie erforderliche Wertaufholungen.
3Investitionen in Sachanlagen und Software.
4Ohne Auszubildende.
5Bereinigt um Konsolidierungskreisveränderungen.
6Bereinigt um Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Kaufpreisallokation (PPA),Konsolidierungskreisveränderungen und Sondereffekte.
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