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DEBÜT DER NEUEN PIRELLI P ZERO SILVER

21/03/12

Die härtesten und langlebigsten Slicks der neuen Pirelli Formel 1-Reifenkollektion, die P
Zero Silver, erleben beim Großen Preis von Malaysia ihren ersten Einsatz im Rennen.
Das extreme Wetter mit plötzlichen Temperatur-Sprüngen und Regengüssen stellt
Fahrer, Teams und Pneus vor eine große Herausforderung. Der besonders raue Asphalt
des Sepang Circuits belastet die Reifen zusätzlich, darüber hinaus müssen sie auf den
zwei langen Geraden sowie in mehreren Haarnadelkurven maximale Traktion liefern.
Diese harten Anforderungen machen Sepang zum idealen Einsatzort für den P Zero
Silver. Dessen Belastbarkeit diente übrigens als Vorbild für den kürzlich auf den Markt
gebrachten Straßenreifen P Zero Silver, der ebenfalls durch Langlebigkeit und
Performance überzeugt.
Als Option nominierte Pirelli für den Grand Prix von Malaysia den Medium-Reifen P Zero
White, der bereits beim Auftakt in Australien am Start war. Mit dieser Kombination
können die Teams optimal auf die Bedingungen in Malaysia reagieren. Natürlich werden
auch wieder der Intermediate Cinturato Green und der Regenreifen Cinturato Blue
geliefert. Deren Einsatz erscheint nicht unwahrscheinlich, denn in der Vergangenheit
kam es beim Grand Prix von Malaysia häufiger zu sintflutartigen Regenfällen. Selbst
wenn es nicht regnet, liegt die Luftfeuchtigkeit nahe am Äquator bei rund 80 Prozent –
eine ziemliche Belastung für Fahrer, Teams und Material. Der hohe Reifenabrieb in
Malaysia könnte zu einer erhöhten Zahl von Boxenstopps führen. Im vergangen Jahr
führten drei Boxenstopps zum Sieg. Allerdings sind die 2012er-Mischungen von Pirelli
weicher und nochmals schneller als 2011, die Performance des aktuellen P Zero Silver
ähnelt eher der Leistung der weicheren Medium-Reifen von 2011.
Paul Hembery (Direktor Motorsport Pirelli) sagt: „Auf Grund der Strecken-
Charakteristik und den natürlichen Bedingungen erwartet uns in Malaysia eine der
größten Herausforderungen des Jahres. Die Strecken-Temperatur kann bis zu 50 Grad
Celsius erreichen. Bei den nominierten Reifen gehen wir von einem ähnlichen
Leistungsunterschied aus wie bei den beiden Mischungen, die in Australien eingesetzt
wurden. Unser Ziel bleibt es, dass der Zeitunterschied zwischen den beiden nominierten
Mischungen unter einer Sekunde liegt. Malaysia bietet den Fahrern viele
Überholmöglichkeiten. Das sollte gut zu unseren P Zero Reifen passen. Denn wir haben
sie speziell so entwickelt, dass sie durch ihren gezielten Verschleiß Überholmanöver
fördern. Daher wird die Reifenstrategie erneut sehr wichtig sein. Besonders zu Beginn
des Stints müssen die Fahrer auf ihre Pneus achten. Im vergangenen Jahr entschied
sich der Kampf um die Podiums-Plätze erst in der letzten Runde. Diese Saison sollen
unsere Reifen die Konkurrenz noch enger machen – so wie bei dem spannenden
Rennen am vergangenen Wochenende in Australien.“
Romain Grosjean (Lotus F1 Team): „Sepang ist eine echte Herausforderung. Und es
ist wohl auch meine Lieblingsstrecke. 2008 fuhr ich hier bei der GP2 Asia Serie und
habe den Kurs wirklich geliebt. Er ist breit, hat fließende Kurven und einige Wellen, die
beim Fahren enorm Spaß machen. Die letzte Kurve ist knifflig. Aber ich genieße in
Sepang jeden Moment der Fahrt, mal abgesehen von der Hitze und der Luftfeuchtigkeit.
Aber das ist eine andere Sache. Ich freue mich auf das Rennen. Denn wir wollen das
Potenzial, das wir in Australien gezeigt haben, weiter ausbauen. Ich erinnere mich gern
an die Zusammenarbeit mit Pirelli, denn 2010 war ich Testfahrer für die neuen
Rennreifen. Für mich war es damals eine großartige Gelegenheit, wieder ein Formel 1-
Auto zu fahren und die Reifen kennenzulernen. Und die waren definitiv anders als alle
anderen Reifen, die ich zuvor an meinen Autos hatte. Mein Ziel war stets, wieder
Rennen zu fahren. Und das ist mir gelungen. Ich bin sicher, dass mir meine Erfahrung
mit Pirelli dabei geholfen hat. Seitdem ist viel passiert, jetzt bin ich wieder in der Formel
1. Mein Motto heißt: Gib deinen Traum niemals auf.“
Technische Daten:
· Obwohl der Asphalt in Malaysia viel Grip bietet, wird der abgelagerte Gummi
immer wieder von starkem Regen weggespült, der an den meisten Tagen fällt.
Daher ist die Strecke zu Beginn jeder Session wieder „grün“.
· Die linken Reifen müssen in Malaysia am meisten arbeiten. Der linke Hinterreifen
wird am stärksten belastet, weil er für die Traktion zuständig ist. Seine
Temperatur kann in der Spitze 130 Grad Celsius erreichen.
· Der Sepang Circuit ist 5,543 Kilometer lang. Während der 56 Runden des
Rennens absolvieren die Fahrer 310,408 Kilometer. Bevor der Kurs 1999
eröffnet wurde, gab es an dieser Stelle nur Dschungel.
· Durch einen 2007 aufgebrachten neuen Belag hat die Strecke nur wenige
Unebenheiten. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Kurven muss bei den
Autos ein Setup mit mittlerem Abtrieb gewählt werden. Der Streckenverlauf
ähnelt dem in Barcelona, einer der Strecken, auf denen Pirelli die meisten Tests
gefahren hat.
· Im vergangenen Jahr nominierte Pirelli die harte und die softe Mischung. Deren
Zeitdifferenz lag bei 1,2 Sekunden pro Runde. In diesem Jahr sollte der
Unterschied deutlich kleiner sein.
Die bisherige Reifenwahl:
PZero Red PZero Yellow PZero White PZero Silver
Australien Soft Medium
Malaysia Medium Hart
Pirelli in Malaysia:
· Pirelli ist seit mehr als 30 Jahren in Malaysia präsent. Die Zentrale von Pirelli
South East Asia befindet sich im weniger als 300 Kilometer entfernten Singapur.
· Pirelli Reifen sind auch bei den FIA Asia Pacific Championships sehr erfolgreich.
Mit dem Motor Image Racing Team und dem Subaru-Piloten Cody Crocker
haben sie die Meisterschaft dreimal in Folge gewonnen.
· Das malaysische Model Ling Tang, geboren in Gombak in der Nähe von Sepang,
wurde im Pirelli-Kalender 1997 abgelichtet. Das Thema dieser Ausgabe hieß
„Frauen dieser Welt“. Verantwortlich war der bekannte amerikanische Fotograf
Richard Avedon.
Weitere Neuigkeiten von Pirelli:
· Vergangene Woche endete in Barcelona der vorletzte Test der GP3, für die
Pirelli ebenfalls die Reifen liefert. Schnellster war Carlin-Fahrer Antonio Felix da
Costa.
· An diesem Wochenende findet in Malaysia auch die erste Runde der von Pirelli
ausgestatteten GP2 statt, der offiziellen Nachwuchs-Serie für die Formel 1.
Esteban Gutierrez, der 2010 die GP3 mit Pirelli gewann, war schnellster beim
letzten Test.
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