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Sicherer und entspannter rückwärts ausparken

30/03/12

Für Versicherungsunternehmen zählen Unfälle beim Aus- und Einparken zu den Kostentreibern: Gerade die Unfälle beim Ausparken führen oftmals zu schweren Kollisionen, die auch Personenschaden zur Folge haben können. Meist passiert es, weil der Fahrer beim rückwärts Ausparken ein von der Seite kommendes Fahrzeug oder Fahrradfahrer zu spät oder gar nicht registriert. Um diesen Unfalltyp möglichst vermeiden zu können, hat der internationale Automobilzulieferer Continental einen elektronischen Ausparkassistenten als Teil des Sicherheitskonzeptes ContiGuard® entwickelt. Das Rear Cross Traffic Alert (RCTA) System nutzt dieselbe Radarinfrastruktur wie bei der Erkennung von Fahrzeugen im toten Winkel (Blind Spot Detection, BSD). Um die erhöhten Präzisionsanforderungen erfüllen zu können, wurden die BSD Sensoren entsprechend weiter entwickelt. „Mit dem neuen Ausparkassistenten nutzen wir unsere einzigartige Signalverarbeitung die jetzt dank Weiterentwicklung zusätzliche Funktionen bieten kann. Diese Mehrfachnutzung von Sensor-Hardware macht neue Fahrerassistenzsysteme wirtschaftlicher. Und je mehr Fahrzeuge über solche Systeme verfügen, desto sicherer wird das Verkehrsgeschehen insgesamt“, sagte Wolfgang Fey, Leiter Entwicklung im Segment Advanced Driver Assistance Systems bei der Continental-Division Chassis & Safety. Voraussichtlich wird das neue Fahrerassistenzsystem RTCA erstmalig 2013 in Serie gehen.
Weiter entwickelte Sensoren erkennen die Kollisionsbahn eines anderen Fahrzeugs
Wie bei heutigen Systemen zur Überwachung des toten Winkels basiert auch die technisch als „Rear Cross Traffic Alert“ (RCTA) bezeichnete Ausparkhilfe auf zwei Nahbereichs-Radarsensoren. Die beiden wachsamen Augen sitzen unsichtbar an der rechten und linken hinteren Ecke des Fahrzeugs hinter dem Kunststoffstoßfänger. Von dort aus erfassen sie jeweils einen Winkel von 120 Grad. Dieser relativ breite Fächer lässt sich neben der BSD Funktion auch zur Erkennung von querenden Fahrzeugen nutzen. Voraussetzung dafür sind allerdings die leistungsfähigen Radarsensoren von Continental, die ein präzises Abbild der Umwelt erzeugen.
Continental hat deshalb seine bisherigen BSD Sensoren gezielt in Richtung höherer Genauigkeit weiter entwickelt. „Die Herausforderung bei einem elektronischen Ausparkassistenten liegt darin, die Kollisionsbahn des querenden Fahrzeugs zuverlässig zu berechnen“, erläuterte Norbert Hammerschmidt, Leiter Customer Programs Fahrerassistenzsysteme. „Dazu benötigen wir präzise Angaben über die Richtung, Geschwindigkeit und Distanz des querenden Fahrzeugs. Mit der neuen Sensorgeneration haben wir diese Datengrundlage. Wird dabei eine Kollision mit dem eigenen Fahrzeug als wahrscheinlich erkannt, warnt das System den Fahrer.“
Im aktuell aufgebauten Demonstrationsfahrzeug ist der Ausparkassistent so ausgelegt, dass er Autos und Zweiräder innerhalb einer Reichweite von mindestens 35 Metern und ab einer Geschwindigkeit von etwa 5 km/h und bis zu rund 30 km/h erkennt. Fußgänger werden zwar erkannt, müssten sich aber schnell und zielstrebig auf das Fahrzeug zubewegen um eine Warnung auszulösen. Zu den technischen Feinheiten des Ausparkassistenten gehört die Fähigkeit, auch Kurvenbahnen eines querenden Fahrzeugs zu erkennen. Erkennt das Fahrerassistenzsystem eine drohende Kollision, so macht es den Fahrer mit einem Warnton und LEDs im Innenrückspiegel aufmerksam. Grundsätzlich lässt sich diese Warnstrategie in Abstimmung mit dem Fahrzeughersteller modifizieren. So wäre beispielsweise ein zusätzliches Warnlicht am hinteren Dachhimmel möglich. Auch ein automatisches Abbremsen des Fahrzeugs wäre eine mögliche Maßnahme.
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