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Elektrozweiräder im ADAC Praxistest Alltagstauglich vorrangig in der Stadt

14/04/12

Der ADAC hat ein Elektromotorrad (Zero DS) sowie zwei E-Roller (Vectrix VX-1 LI+ und QvR VROne) einem Praxistest unterzogen. Fazit: Die Elektromobile sind zwar technisch zuverlässig und alltagstauglich, aufgrund der eingeschränkten Reichweite eignen sie sich aber am besten für Stadt- und Kurzfahrten. Bei niedrigen Geschwindigkeiten und Stopp-and-Go-Situationen spielen die leichten Elektromobile ihre Vorteile aus. Mit Preisen zwischen 7 500 Euro und 14 000 Euro sind die Anschaffungskosten der gefahrenen Modelle sehr hoch. Großes Sicherheitsmanko: Keines der untersuchten Modelle bietet ein Antiblockiersystem (ABS).

Das untersuchte Motorrad, die Zero DS, hat ein stabiles Fahrwerk. Mit einer Reichweite von 70 Kilometern besticht es vor allem als agiles Stadtfahrzeug. Die Endgeschwindigkeit von 120 km/h beeindruckt. Der Roller von Vectrix überzeugt durch einen kräftigen Radnabenantrieb. Gemessen wurden bei diesem Modell Reichweiten von ca. 70 Kilometern. Das ist ausreichend, auch wenn sich die Fahrleistung gegen Ende der Batterieladung stark reduziert. Mit voller Batterie kann man mit der Maschine von Vectrix bis zu 110 km/h schnell fahren. Der andere von den ADAC Spezialisten gefahrene Elektroroller, der QvR VROne, ist kompakter. Je nach Antriebsmodus hat er eine Reichweite zwischen 45 und 65 Kilometern. Das ist für die kleinere Fahrzeuggröße aber angemessen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt im Eco-Modus 55 km/h, im Sportmodus sind es 90 km/h. Auf ebenem Untergrund bleibt der Roller, trotz kleiner Räder, stabil.

Um der Elektromobilität eine Chance auf eine größere Markt-Akzeptanz zu geben, müssen – genauso wie im Bereich der Elektroautos – die Preise fallen. Das Motorrad des amerikanischen Herstellers Zero kostet 13 995 Euro. Der Roller der Vectrix GmbH liegt mit fast 12 000 Euro in einem ähnlich hohen Preissegment. Der kleine QvR VRONE aus der Schweiz ist das schwächste Modell, kostet aber immerhin auch noch 7 599 Euro.

Kritikpunkt: Keines der drei Elektrozweiräder verfügt über ABS. Elektromobile müssen nicht nur alltagstauglich und zuverlässig sein–das sind die gefahrenen Modelle –sondern auch modernen Sicherheitsstandards entsprechen. Das ABS wäre deswegen ein sinnvolles Feature.
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