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MICHELIN Nutzfahrzeugreifen mit neuer Markierung der Zeit voraus

15/11/12

Michelin ist seiner Zeit voraus: Zahlreiche Nutzfahrzeugreifen des französischen Herstellers tragen bereits heute das Three Peak Mountain Snow Flake (3PMSF)-Symbol – eine Kennzeichnung, die eine testgeprüfte Wintertauglichkeit der Reifen nachweist. Diese Kennzeichnung ist bisher noch keine gesetzliche Pflicht. Nahezu alle seit dem 1. Juli 2012 produzierten Traktionsreifen für die Antriebsachse tragen das Symbol. Die neue Kennzeichnung ist der offizielle Beleg dafür, dass die MICHELIN Nutzfahrzeugreifen einen nach ISO-Norm durchgeführten Test auf Schneefahrbahn bestanden haben. Der Praxistest nach ECE-Regelung Nr. 117.02 sieht einen Traktionsvergleichstest mit einem definierten Referenzreifen auf fester Schneefahrbahn vor. Der Testreifen muss dabei in sechs bis zehn Testläufen um mindestens 25 Prozent besser sein als der Referenzreifen. Reifen mit 3PMSF-Kennzeichnung sind somit für „durchschnittliche Winterverhältnisse“ bis „überwiegend winterliche Fahrbedingungen“ geeignet. Zwischen Januar und März 2012 hat Michelin das in über 1.000 Teststunden auf einer speziell präparierten Schneestrecke in Ivalo in Finnland nachgewiesen und dabei über 500 Lkw-Reifen getestet.
Grip-Spezialisten für den extremen Einsatz
Für überwiegend winterliche Fahrbedingungen in schneereichen Gebieten mit ungeräumten Straßen in Mittel- und Hochgebirgslagen sowie lang anhaltenden, gleichbleibenden Fahrbahnbedingungen (festgefahrener Schnee, Eis) hat Michelin darüber hinaus echte Grip-Spezialisten entwickelt. Hierzu zählen zum Beispiel der MICHELIN XFN 2+ und der MICHELIN XDW ICE GRIP. Sie verfügen dank hoch entwickelter Lamellentechnologie über die speziell im extremen Wintereinsatz erforderliche starke Haftung und Traktion, ohne dabei die gewohnten Michelin Vorteile wie hohe Kilometerleistung, Komfort und geringen Rollwiderstand zu beeinträchtigen.
Sicherheit auch bei Nutzfahrzeugen oberstes Gebot
Bei Schnee, Matsch oder Eisglätte erwarten auch die Fahrer von Nutzfahrzeugen von einem Reifen vor allem eines: Sicherheit. Gleichzeitig soll der Kilometerpreis so gering wie möglich sein. Mit ihren ausgewogenen Leistungseigenschaften werden MICHELIN Reifen beiden Ansprüchen gerecht. Verschiedene Innovationen im Reifenprofil machen das scheinbar Unmögliche möglich. Das gilt nicht nur für winterliche Bedingungen. Dank ihrer vielseitigen Eigenschaften können viele MICHELIN Nutzfahrzeugreifen das ganze Jahr gefahren werden. Der Vorteil: Fuhrparkbetreiber sparen sich die Umrüstung und damit Zeit und Geld. Generell ist jeder MICHELIN Nutzfahrzeugreifen so konzipiert, dass er bei durchschnittlichen mitteleuropäischen Witterungsbedingungen wintertauglich ist. Alle von Michelin für den Winter empfohlenen Reifen für die Antriebsachse tragen die M+S-Markierung. Sie sind an der ausgeprägten Querorientierung des Profils zu erkennen. Reifen für die Vorderachse haben keine Traktionsaufgaben und müssen deshalb nicht zwangsläufig M+S-markiert sein. Der M+S-Kennzeichnung liegt übrigens kein normiertes Testverfahren zugrunde.
Grundsätzlich andere Voraussetzungen als bei Pkw-Winterreifen
Die Winterbereifung für Nutzfahrzeuge unterscheidet sich in wichtigen Punkten von der Winterbereifung für Pkw: Vor allem sind die Anforderungen an Vorder- und Antriebsachsbereifung bei Nutzfahrzeugen derart verschieden, dass sie unterschiedliche Profilierungen erfordern. Nutzfahrzeugreifen müssen hohen Radlasten und einem entsprechenden Reifendruck bis neun bar standhalten. Dies erfordert eine druckfeste Gummimischung. Sie können also nicht wie Pkw-Reifen durch weichere Gummimischungen wintertauglich gemacht werden. Bei Nutzfahrzeugreifen wird die Wintertauglichkeit deshalb in erster Linie mithilfe der Profilgestaltung erzielt. Wie gut ein Nutzfahrzeug unter winterlichen Bedingungen vorankommt, hängt ganz entscheidend von den Reifen auf der Antriebsachse und der Beladung ab. Dazu wirken die Betriebsbremse, der Retarder und die Motorbremse auf die Antriebsachse. Profilstollen mit ausgeprägter Querorientierung sorgen deshalb an der Antriebsachse für gutes Traktionsvermögen. Bei Vorderachsreifen sind dagegen vor allem Richtungs- und Seitenstabilität gefordert. Gerade Längsrillen bewirken hier einen schienenähnlichen Effekt. Anhängerreifen verfügen über Längsrillen, deren Ränder mit leicht schräg stehenden Queransätzen ausgebildet sind. Das sorgt für hohe Seitenstabilität bei Geradeausfahrt und Spurstabilität in Kurven bei jeder Witterung.
Auch Reifendruck und Beladung sind entscheidend für die Traktion
Fuhrparkuntersuchungen, die Michelin kontinuierlich bei Transportunternehmen durchführt, zeigen, dass auf der Antriebsachse oft mit zu hohem Reifenfülldruck gefahren wird. Dabei ist besonders im Winter der richtige Reifenfülldruck entscheidend für die Leistung des Reifens. Er sorgt für eine gleichmäßige Kraft- und Spannungsverteilung über die gesamte Laufflächenbreite eines Reifens. So kann sich die maximale Anzahl von Profilkanten mit dem Untergrund verzahnen. Der Reifen federt besser ein und aus und sorgt somit für ein besseres Auswerfen von Schnee aus den Profilrillen. Zudem kann nur mit korrekt eingestelltem Reifenfülldruck die erwartete Laufleistung erzielt werden. Bei zu hohem Fülldruck verkleinert sich die Aufstandsfläche, der Reifen trägt nur in der Laufflächenmitte. Die Reifenschultern wirken nicht oder nur teilweise mit. Die Traktion nimmt ab, die Reifen drehen schneller durch. Durch das geringere Einfederungsverhalten setzen sich die Profilrillen schneller mit Schnee zu und die Gesamtlaufleistung nimmt ab.
Auch die Belastung der Antriebsachse hat einen großen Einfluss auf die Bodenaufstandsfläche der Antriebsreifen. Deshalb haben ungünstige Beladungszustände, die die Antriebsachse entlasten, eine Verkleinerung der Reifenaufstandsfläche zur Folge. Damit wird die Traktion insbesondere auf glatten Fahrbahnen und an Steigungen herabgesetzt. Bei Teilladungen sollte deshalb unter Berücksichtigung der zulässigen Achslasten gegen die Stirnwand des Aufliegers geladen werden, um ein größtmögliches Gewicht auf den Antriebsrädern der Sattelzugmaschine zu haben. Fahrten ohne Beladung entlasten die Antriebsachse sehr stark. Durch die Verkleinerung der Reifenaufstandsfläche der Antriebsreifen greifen weniger Profilkanten. Damit wird das übertragbare Drehmoment deutlich verringert. Besonders bei hohen Leerfahrtenanteilen sollte deshalb auf ausreichende Profiltiefe geachtet werden oder es sollten „Grip-Spezialisten“ montiert werden. Auch hier ist ein zu hoher Reifenfülldruck unbedingt zu vermeiden.
Unterschiedliche Bedingungen erfordern unterschiedliche Lösungen
In Mitteleuropa lassen sich, je nach Region und Großwetterlage, verschiedene Grundmuster für den Verlauf eines Winters bestimmen. Diese unterschiedlichen Bedingungen erfordern spezielle Reifenlösungen.
- Durchschnittliche mitteleuropäische Witterungsverhältnisse:
Wechselnde Fahrbahnbedingungen (trocken, nass, Schneematsch, Schnee) bei kurzen Intervallen der Räum- und Streudienste (zum Beispiel auf Autobahnen, Fernstraßen und Haupttransportwegen). Hier kommen Reifen zum Einsatz, deren Stärke die Vielseitigkeit ist. Gute Traktion auf der Hinterachse bei Matsch und Schnee sowie Seitenstabilität auf der Vorderachse sind die wichtigsten Kriterien für eine sichere Bereifung.
- Durchschnittliche mitteleuropäische Witterungsverhältnisse mit Mittelgebirgsanteilen:
Schnell wechselnde Fahrbahnbedingungen (trocken, nass, Schneematsch, Schnee) bei mittleren Intervallen der Räum- und Streudienste. In diesem Übergangsbereich gibt es unterschiedliche Anforderungen. Für die Antriebsachse kommen Reifen mit guten Traktionseigenschaften auf Matsch- und Schneeabschnitten zum Einsatz. Die Lenkachse benötigt eine gute Richtungs- und Spurstabilität. Eine zusätzliche Lamellierung der Lenkachsreifen kann helfen.
- Überwiegend winterliche Fahrbedingungen:
Skandinavische Verhältnisse, schneereiche Gebiete sowie ungeräumte Straßen in Mittel- und Hochgebirgslagen, lang anhaltende, gleichbleibende Fahrbahnbedingungen (festgefahrener Schnee, Eis) und längere Intervalle der Räum- und Streudienste. Glatte Fahrbahnen mit Gefällestrecken im Gebirge benötigen Vorderachsreifen mit guter Spurstabilität und starker Lamellierung zur Verzahnung mit der glatten Fahrbahnoberfläche sowie Hinterachsreifen mit sehr guter Traktion und zusätzlichen feinen Rillen und Lamellen, die beim Einsatz von Betriebs- und Motorbremse sowie Retardern für die optimale Übertragung der Kräfte auf die Straße sorgen.
Vier Michelin Innovationen für mehr Wintersicherheit
Gerade auf winterlichen Straßen kommt den innovativen MICHELIN Lamellen im Reifenprofil besondere Bedeutung zu. Sie sorgen für hervorragenden Grip über die gesamte Lebensdauer des Reifens.
- Mehr Grip durch Deltalamellen
Deltalamellen sind in Laufrichtung des Reifens angeordnet und reichen bis zum Profilgrund. Sie verleihen den Profilblöcken hohe Festigkeit und sorgen für ein gleichmäßiges Abriebsbild. Die tiefen Lamellen erhöhen vor allem auf nassen, rutschigen und vereisten Straßen den Grip, auch bei schon abgefahrenen Reifen, und sorgen für eine gute Kurvenstabilität auf wenig haftendem Untergrund.
- Hohe Robustheit durch Stablamellen
Die Stablamellen im Antriebsachsprofil wirken wie Minipumpen: Sie verhindern den Rückstau des in das Profil eindringenden Wassers und erhöhen die Traktion. Im Zusammenspiel mit weiteren dreidimensionalen Lamellen aus den MICHELIN Durable Technologies verfügt der Reifen so über anhaltende Haftung. Stablamellen verringern zudem das Risiko von Profilausrissen.
- Hohe Haftung durch doppelt gewellte Lamellen
Gegenüber Reifen, deren Lamellen im Profil geradlinig sind, verfügen die Lamellen der MICHELIN Durable Technologies über eine Wellenstruktur. Die horizontal und vertikal angeordneten Wellen der Lamellen bilden somit eine doppelt gewellte Lamellenstruktur. Durch diese doppelte Wellung werden die Stollenbewegungen im Profil vermindert und der Reifen zusätzlich stabilisiert. Der Effekt: Die Profile nutzen sich langsamer ab, wodurch sich die Kilometerleistung des Reifens erhöht. Dabei bleiben die Laufflächen dank der beweglichen Wellenstruktur jederzeit flexibel genug, um für lang anhaltende hohe Bodenhaftung zu sorgen.
- Hohe Traktion durch Wassertropfen-Lamellen
Diese Technologie wird erst sichtbar, wenn der Reifen schon etliche Kilometer zurückgelegt hat: Die patentierten Wassertropfen-Lamellen öffnen neue Profilrillen und -kanten im unteren Teil des Stollens, sobald zwei Drittel des Reifenprofils abgefahren sind. Das „Profil im Profil“ ermöglicht so auch im letzten Drittel des Reifenlebens extrastarke Haftung auf glatter Fahrbahn.
Sicher, wirtschaftlich und umweltschonend ohne Kompromisse
Die hochwertige Karkasse der MICHELIN Nutzfahrzeugreifen sorgt für ein zusätzliches Plus an Wirtschaftlichkeit. Durch ihre Robustheit reduziert sie nicht nur das Risiko von Pannen. Sie ermöglicht auch eine besonders hohe Laufleistung. Alle MICHELIN Nutzfahrzeugreifen ermöglichen die Nutzung des Mehr-Leben-Konzepts, können also nachgeschnitten, mit dem MICHELIN Remix Verfahren werksrunderneuert und nochmals nachgeschnitten werden. Daher sind sie besonders langlebig und leisten auch durch ihre hervorragende Kraftstoffeffizienz einen wichtigen Beitrag zur Schonung der Umwelt. Mit dem Reifenservice MICHELIN Euro Assist bietet das Unternehmen seinen Kunden einen europaweiten Breakdown- und Reifenservice, rund um die Uhr, sieben Tage die Woche.
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