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Airbagsteuergerät mit integriertem Sensorcluster in China

04/12/12

Ab 2014 geht der internationale Automobilzulieferer Continental in China mit seiner skalierbaren Safety Platform for Efficient and Economical Design (SPEED) auch in der erweiterten SPEED S-Variante in Produktion. Ab diesem Zeitpunkt wird Continental die Belieferung eines chinesischen Fahrzeugherstellers mit einem vor Ort in Changchun entwickelten und hier produzierten SPEED S-Steuergeräts beginnen. In diesem Steuergerät (Safety Control Unit, SCU) werden auch die Fahrdynamik-Sensoren integriert, die die Daten an die Elektronische Stabilitätskontrolle (ESC) liefern.
Dieser höhere Integrationsgrad vereinfacht die E/E-Architektur, spart bei gleicher Gehäuseabmessung einen separaten Sensorcluster ein und reduziert die Systemkosten. „Die Erhöhung der Sicherheit gewinnt in China zusehends an Bedeutung – neben erweiterten Airbaganforderungen steigt damit auch der Bedarf nach der ESC-Funktionalität. Wir sehen hier durchaus den Anfang eines möglichen Trends, die Fahrdynamik-Sensorik in das Airbag-Steuergerät zu integrieren“, sagte Dr. Ralf Schnupp, Leiter des Segments Occupant Safety & Inertial Sensors (OSIS) im Geschäftsbereich Passive Sicherheit & Sensorik in der Continental-Division Chassis & Safety.
Sensor-Integration für steigende Sicherheitsanforderungen
Bisher erhalten ESC-Steuergeräte ihre Fahrdynamikdaten oft von einem separat platzierten Sensorcluster, der die Längs- und Querbeschleunigung sowie die Drehrate um die Fahrzeughochachse über eine Schnittstelle an das ESC und die Airbag-ECU liefert. In das SPEED S Airbagsteuergerät dagegen ist der 3D-Sensorcluster auf Basis mikromechanischer Siliziumsensoren bereits integriert. „Damit entstehen ab der SPEED S-Variante mehr Möglichkeiten, um die Fahrdynamikdaten in Algorithmen zu verarbeiten“, erläuterte Joachim Schäfer, Leiter Kundencenter bei OSIS, und nennt ein Beispiel für den möglichen Ausbau: „Wenn das Fahrzeug ins Schleudern gerät, dann zeigt die Erfahrung, dass häufig ein Seitenaufprall folgt. Mit einer erweiterten Datenbasis lassen sich Rückhaltemittel wie Gurtstraffer und Airbags flexibel ansteuern, so dass der bestmögliche Insassenschutz für die konkrete Unfallsituation erreicht wird.“
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