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TÜV Report 2013: VW Polo holt Gold/ Jedes fünfte Auto fällt in Deutschland durch die HU

07/12/12

Der Sieger des TÜV Reports 2013 kommt aus Deutschland. Mit einer Quote von 2,2 Prozent erheblicher Mängel steht der VW Polo an der Spitze der Fahrzeuge, die nach drei Jahren erstmals zur HU vorgeführt wurden. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Mazda 3 (2,7 Prozent) und der Audi Q5 (2,8 Prozent). Insgesamt hat sich der Anteil der Fahrzeuge, die bei der Hauptuntersuchung wegen erheblicher Mängel durchfallen auf 20 Prozent leicht erhöht (2012: 19,7 Prozent). Der AutoBild TÜV Report 2013 erscheint am 7.12.2012 und ist im Zeitschriftenhandel sowie an den TÜV-Stationen erhältlich.
Über acht Millionen Hauptuntersuchungen im Zeitraum zwischen Juli 2011 und Juni 2012 werteten die TÜV-Experten für den TÜV Report 2013 aus. Bereits an 6,1 Prozent aller Fahrzeuge, die bis zu drei Jahre alt waren und das erste Mal zur Hauptuntersuchung vorgeführt wurden, stellte der TÜV erhebliche Mängel fest (2012: 5,1 Prozent). Bei fünfjährigen Fahrzeugen wiesen 10,6 Prozent (2012: 10,3 Prozent) erhebliche Mängel auf, bei den Siebenjährigen 17,2 Prozent (2012: 17,5 Prozent) und bei den Neunjährigen 23,1 Prozent (2012: 22,2 Prozent). Mit 27,4 Prozent bekam rund ein Viertel aller elfjährigen Fahrzeuge wegen erheblicher Mängel die HU-Plakette erst nach einem Besuch in der Werkstatt (2012: 26,8 Prozent).
„Hochgerechnet auf den Gesamtbestand in Deutschland bedeutet dies, dass rund acht Millionen Pkw den Anforderungen an die technische Sicherheit nicht genügen“, erläutert Dr. Klaus Brüggemann, Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des VdTÜV e.V. Aber es gibt auch einen positiven Trend: Der Anteil der mängelfreien Fahrzeuge hat in den vergangenen Jahren ebenfalls deutlich zugenommen: Waren es im Jahr 2007 noch 48,3 Prozent, so kamen im TÜV Report 2013 bereits 55,1 Prozent ohne Beanstandung durch die Hauptuntersuchung.
Sehr gut haben die Modelle deutscher Hersteller abgeschnitten: In der jüngsten Altersklasse der bis zu dreijährigen Fahrzeuge ist VW unter den zehn Bestplatzierten gleich zweimal vertreten: Polo (Platz 1) und Golf Plus (Platz 5). „Der Polo beweist, dass technische Sicherheit keine Frage des Preises ist. Nach Jahren japanischer Vorherrschaft zeigen die Wolfsburger, dass hohe Ansprüche auch bei einem bezahlbaren Kleinwagen erfüllt werden können“, erkärt Hartmut Müller-Gerbes, Chefredakteur des AutoBild TÜV Reports. Weitere deutsche Fabrikate sind der Audi Q5 (Platz 3) sowie der Opel Agila (Platz 10). Auf den zehn Plätzen aller Altersgruppen befinden sich 21 deutsche Fabrikate sowie 20 Modelle aus dem Hause Toyota, das damit als erfolgreichste Marke die meisten Platzierungen auf den vorderen Rängen belegen konnte.
Besonders viele Mängel entdeckten die TÜV-Prüfer an den Beleuchtungs-, Brems- und Auspuffanlagen. „Die über Jahre konstant hohen Mängelraten an der Beleuchtung sind erstaunlich“, erläutert Dr. Brüggemann. „Jeder Autofahrer ist eigentlich dazu verpflichtet, sich vor jeder Fahrt durch eine Sichtkontrolle von der Funktionstüchtigkeit wichtiger Fahrzeugkomponenten zu überzeugen.“ Beleuchtungsmängel wären dadurch einfach zu erkennen. „Selbst die Warnlampe im Cockpit scheint häufig nicht auszureichen“, so Dr. Brüggemann. Auch ein erhöhtes Lenkspiel und Mängel an den Vorder- und Hinterachsen wurden häufig festgestellt. Bei älteren Fahrzeugen stellten die Prüfer zudem Rost an Rahmen und tragenden Teilen fest. Doch nicht nur Autofahrer und Werkstätten sind in der Pflicht: Häufige Mängel können auch konstruktionsbedingt sein.
Der TÜV-Report ist Deutschlands auflagenstärkster Gebrauchtwagenratgeber und wertet seit über 40 Jahren die Ergebnisse der vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Hauptuntersuchungen aus. Die Bewertungsgrundlage ist ausschließlich durch den Prüfkatalog der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) definiert. Die Gruppierung der Fahrzeuge folgt den gesetzlich vorgeschriebenen Prüfintervallen.
„Das neue Heft stellt die beliebten Modelle noch stärker in den Mittelpunkt und bringt den Golf und andere Bestseller jetzt auf zwei Seiten. Wir sind nachwievor der umfangreichste und auflagenstärkste Report und geben auf 200 Seiten Tipps und Hintergrundinformationen rund um den Gebrauchtwagenkauf. Auf 144 Seiten befindet sich eine detaillierte Beschreibung der Stärken und Schwächen von über 220 Fahrzeugtypen“, erläutert Hartmut Müller-Gerbes.
Der AUTO BILD TÜV-Report ist ab 7.12.2012 zum Preis von 4,50 EURO im Zeitschriftenhandel und an den TÜV-Stationen erhältlich. Herausgeber ist der Verband der TÜV e.V., gemeinsam mit dem TÜV Hessen, TÜV NORD, TÜV Rheinland, TÜV SÜD und TÜV Thüringen.
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