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Cecilia Folz: „Dream it, live it, share it“

16/02/13

Noch während auf der Planai die letzten Slalomtore umkurvt werden, laufen auf der anderen Seite des Atlantiks die Vorbereitungen für die 43. FIS Alpinen Ski Weltmeisterschaften. Interview mit Cecilia Folz, der Präsidentin des Organisationskomitees der Ski-WM 2015 in Vail/Beaver Creek.
Schladming hat das Motto „Skifest mit Herz“ ausgerufen, unter welches Motto wollen Sie die Ski-WM 2015 stellen?
Cecilia Folz: „Wir haben unser Motto auch schon: ‚Dream it, live it, share it’. Wir werden bei unseren Weltmeisterschaften verstärkt Kinder in den Mittelpunkt stellen – da geht es um das Träumen. Bei ‚live it’ geht es nicht nur um die Athleten, sondern um uns alle. Wir sollten uns alle täglich neu herausfordern. ‚Share it’ steht für zwei Dinge: Zum einen natürlich für Facebook, Twitter und all diese neuen Technologien und auf der anderen Seite natürlich für den Sport.“
Worauf können sich Athleten und Zuschauer freuen, was für Ideen haben Sie?
Cecilia Folz: „Natürlich werden es typische amerikanische Weltmeisterschaften, wir werden den ‚American way of life’ zelebrieren. Das Drumherum der Rennen wird mehr wie ein Football-Spiel aufgezogen statt wie ein klassisches Skirennen. Damit gehen wir natürlich auch auf unser amerikanisches Publikum ein, das das so gewohnt ist und erwartet. Es wird eine Menge Dinge umsonst geben. Angefangen bei den Rennen: Alle Tribünenplätze sind kostenlos. Wir werden eine Menge namhafter Künstler da haben, auch für viele Konzerte werden wir kein Eintrittsgeld nehmen. Jeder Zuschauer, der nach Vail und Beaver Creek kommt, wird nur ganz wenig Extrakosten haben, um die Ski-WM zu erleben.“
Wie hoch haben Schladming und vor zwei Jahren auch Garmisch-Partenkirchen hier in Europa die Latte gelegt?
Cecilia Folz: „Wir haben von beiden etwas gelernt. In Garmisch-Partenkirchen war vieles neu, wie die Hospitalities gemacht und wie toll Gäste behandelt wurden. Hier aus Schladming werden wir völlig beeindruckt von diesem riesigen Stadion abreisen. Wir nehmen einiges in unseren Köpfen und Notizblöcken mit.“
In genau 716 Tagen, am 2. Februar 2015, findet die Eröffnungsfeier statt. An was arbeiten Sie derzeit?
Cecilia Folz: „So bald. Hui, das macht mir Angst. Nein, im Ernst. Wir haben bereits jetzt etwa 500 Volunteers, die bei der Planung helfen. Im Moment kümmern wir uns viel um die sogenannten ‚Side events’, also alles abseits der sportlichen Wettbewerbe. Wir werden eine Flugshow haben, natürlich die vielen Konzerte, dazu werden amerikanische Skilegenden im Mittelpunkt stehen. Davon haben wir ja einige, und die werden in die WM eingebunden sein und gefeiert.
Wird es spektakuläre Neubauten geben?
Cecilia Folz: „Die Damen-Abfahrtspiste wird komplett neu sein – sehr spektakulär und anspruchsvoll. Wir haben sie letzten Sommer angelegt, und jeder, der sie bisher gesehen hat, war begeistert. Demnächst wird sie getestet. Neubauten selber sind nicht geplant – einfach, weil wir vor vier Jahren für etwa 2 Milliarden Dollar gebaut haben.“
Vail wird bereits zum dritten Mal Alpine Ski-Weltmeisterschaften ausrichten, zusammen mit Beaver Creek nach 1999 zum zweiten Mal. Stolz?
Cecilia Folz: „Natürlich. Das sagt doch eine Menge über unsere Skigegend und unsere Fähigkeiten zur Organisation aus. Wir in Vail und Beaver Creek lieben Großveranstaltungen auf Weltniveau – und das sind die Weltmeisterschaften. Deshalb freuen wir uns und sind stolz auf unsere dritte WM.“
Man spricht hier in Europa immer von den USA als „dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten“. Was werden wir davon spüren?
Cecilia Folz: „Viele Menschen aus anderen Ländern haben unsere Gegend zu dem gemacht, was sie ist. Sie sind zu uns nach Amerika gekommen, haben ihre Heimatländer verlassen, um das alles dort aufzubauen. Auch diese Menschen aus vielen verschiedenen Ländern, darunter viele aus Europa, werden während der WM gewürdigt und ihren Platz bekommen.
Wie wichtig ist ein Partner wie Audi für Alpine Ski-Weltmeisterschaften?
Cecilia Folz: „Audi ist natürlich perfekt für uns. Audi steht für Hightech, Qualität und vieles Gute mehr. Dafür steht auch das Skigebiet Vail/Beaver Creek. Wir teilen dieselben Werte. Wir könnten uns keinen besseren Partner denken.“
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