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Teams testen auch Regenreifen von Pirelli

23/02/13

Das erste Mal in diesem Jahr fuhren die Formel 1-Teams im
Regen. Während des letzten Testtages in Barcelona kamen somit auch die Cinturatos, die F1-
Regenreifen, von Pirelli zum Einsatz. Die anderen drei Tage des zweiten offiziellen Tests vor
Beginn der Saison herrschte trockenes Wetter. Die Teams hatten die Möglichkeit, die gesamte P
Zero Reifenkollektion zu testen. Durch die ungewöhnlich niedrigen Temperaturen sind die
gesammelten Daten allerdings nur bedingt aussagekräftig. Der letzte Test vor dem ersten Rennen
in Australien findet kommende Woche vom 28. Februar bis zum 03. März ebenfalls auf dem Circuit
de Catalunya in Barcelona statt.
Paul Hembery, Direktor Motorsport bei Pirelli, kommentiert: „Die Reifen haben wegen des kalten
Wetters wirklich sehr schnell abgebaut. Die Bedingungen in Barcelona waren überhaupt nicht mit
denen zu vergleichen, die uns während der Saison erwarten: die Luft- und Streckentemperaturen
waren deutlich niedriger als während eines normalen Rennens. Und heute hat es sogar geregnet.
Die Reifen mussten deshalb außerhalb ihres eigentlichen Temperaturfensters arbeiten. Das führte
zu Problemen wie dem Graining. Die Bedingungen – das Streckenlayout, der raue Asphalt und das
kalte Wetter – waren vor allem für den supersoften Slick ungeeignet. Hinzu kam die Tatsache,
dass die Teams stark am Setup ihrer Autos arbeiteten und das Gesamtpaket inklusive aller Reifen
weiter optimierten. Daher sahen wir bei den Slicks Verschleißraten, die nicht typisch sind. In
Melbourne werden die Reifen bei den Temperaturen eingesetzt, für die sie entwickelt wurden. Und
dann werden sie auch nicht mehr so ungewöhnlich schnell abbauen.“
Fakten zum Test:
• Jedes Team darf pro Jahr 100 Reifensätze zu Testzwecken nutzen. Nach dem ersten Test
in Jerez konzentrierten sich die Teams erneut darauf, die neue Reifengeneration zu
verstehen und die Interaktion mit den Autos zu optimieren. In Barcelona hatten das erste
Mal alle Teams ihre neuen Boliden am Start.
• Die Luft- und Streckentemperaturen waren extrem niedrig. Sie schwankten durchschnittlich
zwischen zehn und 15 Grad Celsius. Das war deutlich kühler als während des ersten Tests
in Jerez und führte zu Graining. Dieser Effekt wird verursacht, wenn Reifen, die nicht auf
Betriebstemperatur sind, über den Asphalt rutschen. Dadurch lösen sich Gummipartikel.
• Die Teams konnten sich in Barcelona auch auf längere Stints und Rennsimulationen mit
unterschiedlichen Tankfüllungen konzentrieren. Es wird damit gerechnet, dass beim ersten
Grand Prix in Australien jeder Fahrer zwei oder drei Boxenstopps einlegen muss. Einige
der Teams, die Rennen simulierten, mussten sogar viermal stoppen. Das zeigt, dass die
ideale Strategie erst während der normalen Bedingungen in Melbourne erarbeitet werden
kann.
Weitere Informationen zum Test:
• Der Zeitunterschied zwischen den einzelnen Slickmischungen lag bei etwa einer halben
Sekunde pro Runde. Wegen der ungewöhnlichen Wetterbedingungen in Barcelona ist
dieser Wert allerdings nicht wirklich aussagekräftig.
• Die meisten Runden absolvierten Valtteri Bottas (355), Fernando Alonso (283) und Max
Chilton (241).
• Heute testeten die Teams auch das erste Mal den Intermediate Cinturato Green und den
Regenreifen Cinturato Blue. Die Hinterreifen der Cinturatos haben eine völlig neue
Konstruktion, die die Traktion verbessert und das Übersteuern reduziert.
• Die Bestzeit dieses Tests fuhr Fernando Alonso am dritten Tag mit 1:21,875. Er unterbot
damit problemlos die schnellste Zeit des Vorjahres (1:22,030), die Kimi Räikkönen während
des Tests 2012 in seinem Lotus hinlegte.
• Barcelona ist ein technisch anspruchsvoller Kurs, der nahezu das gesamte
Leistungsspektrum eines Autos abfragt. Auf dem Circuit de Catalunya werden vor allem die
linken Reifen belastet.
Zahlen des Tests:
Insgesamt nach Barcelona gelieferte Reifensätze: 385.
• Supersofte Reifen: 24 Sätze.
• Softe Reifen: 87 Sätze.
• Mediums: 132 Sätze.
• Harte Reifen: 97 Sätze.
• Intermediates: 40 Sätze.
• Regenreifen: 27 Sätze.
Insgesamt genutzte Reifensätze: 303.
• Supersofte Reifen: 5 Sätze.
• Softe Reifen: 53 Sätze.
• Mediums: 127 Sätze.
• Harte Reifen:84 Sätze.
• Intermediates: 24 Sätze.
• Regenreifen: 10 Sätze.
Längste Stints:
• 24 Runden mit den harten Reifen.
• 36 Runden mit den Mediums.
• 31 Runden mit den soften Reifen.
• 16 Runden mit den supersoften Reifen.
• 29 Runden mit den Intermediates.
• 22 Runden mit den Regenreifen.
Höchste / niedrigste Lufttemperatur während der vier Tage: 20 °C (Tag 2) / 7 °C (Tag 4).
Höchste / niedrigste Streckentemperatur während der vier Tage: 26 °C (Tag 2) / 6 °C (Tag 4).
Schnellste Rundenzeiten:
Tag 1
1. Nico Rosberg, Mercedes 1:22,616 Neue Mediums
2. Kimi Räikkönen, Lotus 1:22,623 Neue Mediums
3. Fernando Alonso, Ferrari 1:22,952 Neue Mediums
Tag 2
1. Sergio Perez, McLaren 1:21,848 Neue softe Reifen
2. Sebastian Vettel, Red Bull 1:22,197 Neue softe Reifen
3. Kimi Räikkönen, Lotus 1:22,697 Neue Mediums
Tag 3
1. Fernando Alonso, Ferrari 1:21,875 Neue softe Reifen
2. Nico Hülkenberg, Sauber 1:22,160 Neue softe Reifen
3. Romain Grosjean, Lotus 1:22,188 Neue softe Reifen
Tag 4
1. Lewis Hamilton, Mercedes 1:23,282 Neue Mediums
2. Jenson Button, McLaren 1:23,633 Neue Mediums
3. Jean-Eric Vergne, Toro Rosso 1:24,071 Neue softe Reifen
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