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Top-Thema Elektromobilität

16/01/12

Jeder zweite Deutsche könnte mit dem Elektroauto fahren – 30 Prozent würden dies bevorzugen
Hannover, Januar 2012 – Elektrofahrzeuge haben Marktpotenzial – spätestens wenn der Preis sinkt. Das ergab die „Continental-Mobilitätsstudie“, die das Markt- und Sozialforschungsinstitut infas im Auftrag von Continental erstellt hat. Das Ergebnis: 99 Prozent der Deutschen kennen Elektrofahrzeuge. Und: In Deutschland fahren neun von zehn Pkw-Nutzern weniger als 100 Kilometer täglich. Das bedeutet: Mit aktuell oder in Kürze am Markt verfügbaren Elektroautos (bis zu 150 Kilometer Reichweite) könnten in Deutschland bereits 52 Prozent der Autofahrer ihren Alltag problemlos bewältigen, mit künftig noch leistungsfähigeren Energiespeichern (maximal 300 Kilometer) könnten sich sogar 97 Prozent der Autofahrer ihre Mobilitätswünsche problemlos erfüllen.
Schon heute würden, so die Studie, 30 Prozent der Deutschen lieber ein Elektrofahrzeug als ein Auto mit herkömmlichem Antrieb fahren. Dabei wären 71 Prozent bereit, für ein Auto mit alternativem Antrieb auf Höchstgeschwindigkeit zu verzichten, für 54 Prozent würde die Größe des Fahrzeugs in den Hintergrund treten, für 52 Prozent wäre dann auch die Beschleunigungsleistung nicht mehr so wichtig.
Auch das Aufladen der Batterie wäre für viele kein Problem. Denn 51 Prozent der Deutschen besitzen bereits einen festen Pkw-Stellplatz mit Steckdose. Allerdings würden sich 80 Prozent der Befragten auch den Ausbau öffentlicher Ladestationen wünschen.
Wichtigste Voraussetzung für die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs ist für 43 Prozent der Preis. Und das ist zurzeit noch ein Problem. Dr. Elmar Degenhart, Vorstandsvorsitzender der Continental AG: „Vor dem Hintergrund der Preissensibilität der Autokäufer und der Preisdifferenz eines Elektroautos zu einem Auto mit klassischem Verbrennungsmotor von derzeit rund 10.000 Euro, sehen wir die kurzfristigen Marktchancen eher schwierig. Gerade deshalb ist es eine wichtige Aufgabe für Zulieferer wie Hersteller, jede Möglichkeit für eine volumenunabhängige Senkung der Kosten für Fahrzeuge mit Elektroantrieb zu nutzen.“ Allerdings kam in der Studie auch heraus, dass mehr als jeder Zweite bereit ist, generell mehr Geld für Produkte auszugeben, wenn diese umweltschonender sind.Continental ist einer der Pioniere der Hybrid- und Elektrofahrzeugtechnologie. Bereits seit Mitte der 1990er-Jahre entwickelt das Unternehmen Komponenten wie Leistungselektronik, elektrische Maschinen und Energiespeicher für Hybrid- und Elektroantriebe. Speziell wird auch die Entwicklung von Hochvolt-Lithium-Ionen-Batteriesystemen für Elektrofahrzeuge vorangetrieben. Degenhart weiter: „Continental arbeitet mit Hochdruck an der Elektrifizierung des Antriebsstrangs, auch wenn der konventionelle Verbrennungsmotor in den kommenden Jahren den Markt noch bestimmen wird. Ob Industrie, Wissenschaft oder Politik – alle beteiligten Akteure müssen zukünftig noch enger zusammenarbeiten. Denn nur industrieübergreifend können wir die Herausforderungen der Elektromobilität im Sinne der Autofahrerinnen und -fahrer stemmen.“
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