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Continental in Regensburg unter neuer Leitung

16/01/12

Regensburg. Stabwechsel bei Continental: Thomas Ebenhöch ist seit Jahresbeginn neuer Standort- und Werkleiter an der Siemensstraße in Regensburg, wo der internationale Automobilzulieferer rund 6.000 Mitarbeiter beschäftigt. Der 49-jährige Manager folgt auf Wolfgang Güntner, der den Standort seit Mitte 2008 führte und sich nun aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat. Bis Mitte des Jahres wird Güntner Continental noch beratend zur Seite stehen und dann in Ruhestand gehen.
Der neue Standortleiter bringt sowohl internationale Erfahrung als auch „Heimatgefühle“ mit: Thomas Ebenhöch stammt aus Amberg und ist seit 1985 für die Automotive Group von Continental und deren Vorläufer Siemens und Siemens VDO tätig. Der gelernte Arbeitswissenschaftler managte ab 2001 erfolgreich den Standort Wetzlar und ging 2007 als Standort- und Werkleiter ins tschechische Brandys, wo er auch für die Planung und den Bau eines weiteren Standorts (Brandys II) verantwortlich war.
Im September 2010 wurde Ebenhöch dann dienstlich zum Weltreisenden: Als Leiter des Bereichs CEP Operations – CEP steht für „Central Electronic Plants“ – war er für die Verwaltung der Produktionskapazitäten von weltweit 33 Continental-Standorten zuständig sowie für Produkteinführungen und möglichst schlanke Prozesse („lean“). Mit Übernahme der Standortleitung in Regensburg schließt sich für den Oberpfälzer nun der Kreis. „Ich bin froh, wieder in Bayern angekommen zu sein“, bekennt Thomas Ebenhöch, der mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Regensburg wohnt.
Am weltweit größten Standort der Continental Automotive Group gehen Produktion und Innovation Hand in Hand: Mehr als die Hälfte der Regensburger Continental-Mitarbeiter sind in den beiden Forschungs- und Entwicklungszentren tätig. Im Elektronikwerk wird eine breite Produktpalette gefertigt, von Motor- und Getriebesteuerungen über Bordnetz- und Airbagsteuergeräte bis zum Informationsdisplays und zukunftsweisenden Assistenzsystemen. Darüber hinaus haben zwei der drei Divisionen der Continental Automotive Group – Powertrain und Interior – in Regensburg ihren Hauptsitz. Wolfgang Güntner hat dieses Flaggschiff unter den Continental-Standorten durch unruhige Zeiten gesteuert. Denn schon kurz nach seinem Amtsantritt erschütterte 2009 die Weltwirtschaftskrise die Automobilwirtschaft. Güntner nutzte die Krise als Chance für eine breit angelegte Weiterbildungsinitiative, die den „Lean“-Ansatz in allen Bereichen der Produktion verankerte und die Effizienz deutlich steigerte. Belohnt wurde diese Leistung 2011 mit dem international renommierten „Automotive Lean Production Award“. Einen weiteren Schwerpunkt setzte Güntner mit dem Konzept „W/I/R“. Diese Abkürzung steht für die Begriffe Wertschaffung, Identifikation und Respekt, die die Säulen der Zusammenarbeit bilden. Zu erleben war dieses spezielle WIR-Gefühl zum Beispiel beim Mitarbeitertag zum 60-jährigen Bestehen des Standorts im September 2011. „Die vergangenen dreieinhalb Jahre waren keine einfache, aber eine gute Zeit“, resümiert Wolfgang Güntner. „Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt und freue mich, den Standort in gutem Zustand übergeben zu können. Das ist in erster Linie ein Verdienst unserer engagierten Mitarbeiter.“
Thomas Ebenhöch will an die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers anknüpfen. „Der Standort Regensburg steht gut da. Wir haben eine solide Basis, zukunftsweisende Lösungen, eine breite Produktpalette und hohe Kompetenz in den Produktionstechnologien. Es geht jetzt darum, den erfolgreichen Weg fortzusetzen und unsere Position auszubauen. Nach dem Motto: Vom Erfolg zur Exzellenz“. „Wir müssen unsere Standortvorteile konsequent nutzen, besonders die enge Verzahnung von Entwicklung und Produktion“, so Ebenhöch.
Der neue Standortleiter hat bereits einen vollen Terminkalender. Denn neben den vielen hausinternen Gesprächen bei Continental stehen Treffen mit hochrangigen Politikern und Verbandsvertretern auf dem Programm. Ebenhöch: „Als einer der größten Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe in Regensburg spielt Continental eine wichtige Rolle in der Region, die weit über das Wirtschaftliche hinausgeht.“
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