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ERFOLGREICHES DEBÜT DES P ZERO SILVER IM HEISSEN MALAYSIA

24/03/12

Kovalainen fuhren neun bzw. drei Runden mit
den Medium-Slicks P Zero White.
Während des zweiten freien Trainings blieb es dann aber trocken, so dass die Teams
beide Mischungen fuhren. Erneut fuhr Hamilton die schnellste Runde. Mit den P Zero
White erreichte er eine Rundenzeit von 1:38,172 Minuten.
Paul Hembery, Direktor Motorsport bei Pirelli, sagte: „Bedingt durch das Wetter und den
rauen Asphalt ist der Reifen-Verschleiß hier deutlich höher als in Melbourne. Der harte
Reifen hat sich bei den längeren Stints gut gehalten. Doch wir müssen zunächst
sämtliche Daten genau analysieren, um sagen zu können, wie viele Runden dieser
Reifen genutzt werden kann. Danach wissen wir auch, wie viele Boxenstopps wir zu
erwarten haben. Nach einer ersten Einschätzung werden es wohl drei Stopps pro Team
sein. Der Zeitunterschied zwischen den beiden Mischungen liegt bisher bei etwa einer
halben Sekunde. Aber durch die zunehmende Gummiablagerung wird sich die Strecke
bis zum Rennen noch verändern. Die heutigen Sessions waren wichtig für die Teams,
um durch längere Etappen den Crossover-Punkt der Mischungen zu ermitteln.“
Pirelli-Zahlen des Tages
Insgesamt genutzte Reifensätze: 53 Sätze harte und 25 Sätze Medium-Reifen. Höchste
Rundenzahl pro Mischung: jeweils 15.
Pirelli-Fakt des Tages
Der supersofte Reifen dient wie bereits in der Saison 2011 als Referenzreifen für den
Härtegrad (100 Prozent). Der softe Pneu ist um zehn Prozent härter als die supersofte
Mischung, der Medium-Reifen um 25 Prozent und der harte Slick um 31 Prozent. Im
vergangenen Jahr war der softe Reifen um 25 Prozent härter, der harte Slick sogar um
70 Prozent. Das macht deutlich, wie dicht die Mischungen zusammengerückt sind, um
den Teams mehr mögliche Rennstrategien zu ermöglichen.
Die Herausforderungen für die Reifen
Da die Strecke in Sepang keine hohen Kerbs aufweist, können die Teams ein
vergleichsweise flaches Setup mit einer harten Fahrwerksauslegung wählen. Wie immer
spielen die Reifen bei diesem Setup eine besonders wichtige Rolle, weil sie verstärkt die
Unebenheiten der Strecke ausgleichen müssen. In Sepang werden die Pneus zudem
mit heftigen seitlichen Fliehkräften belastet. In dieser Hinsicht werden die Reifen beim
Grand Prix von Malaysia, abgesehen vom Rennen in Barcelona, in dieser Saison am
stärksten belastet. Vor allem die Hinterreifen werden stark beansprucht.
460 Meter nach dem Start sind die Vorderreifen gefordert, in der ersten Kurve müssen
sie das Auto gleichzeitig beim Bremsen und Steuern optimal unterstützen –
insbesondere im Scheitelpunkt. Dort ist die Geschwindigkeit sehr gering und es fehlt an
aerodynamischem Abtrieb.
In der zweiten Kurve ist in erster Linie Traktion gefragt, unmittelbar danach folgt ein
Abschnitt, der mit Höchstgeschwindigkeit durchfahren wird. Daher ist es wichtig, gut aus
dieser Kurve zu kommen.
In den schnellen Kurven, von denen zwei mit mehr als 250 km/h durchfahren werden,
müssen die Reifen mit Seitenkräften bis zu 4G fertig werden. Das belastet vor allem die
Reifenschultern, die sich stark erhitzen.
In der letzten Kurve – der Nummer 15 – wirken beim Abbremsen Kräfte von 5,3G auf
Fahrer und Fahrzeug. Der gesamte Bremsvorgang erfolgt am Ende der Geraden, auf
gerader Linie, um die maximale Bremswirkung zu erzielen. Danach lenkt der Fahrer ein
und beschleunigt. Die äußeren Reifen müssen daher hohen Seiten- und Längskräften
standhalten. Die Einfahrt in diese Kurve bietet nicht zuletzt dank KERS und DRS gute
Überholmöglichkeiten. Zudem nutzen die Fahrer hier oft unterschiedliche Linien.
Die Cinturato Regenreifen in Malaysia
Die permanent hohe Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent verursacht immer wieder starke
Regenfälle. Im vergangenen Jahr erlebte der Formel 1-Tross eine seltene Ausnahme:
Die Strecke war das gesamte Rennwochenende über trocken. Dennoch ist in diesem
Jahr die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Intermediate Cinturato Green und der
Regenreifen Cinturato Blue im Laufe des Wochenendes aufgezogen werden.
Die Hinterreifen des neuen Cinturato sind eine Weiterentwicklung der Regenreifen von
2011. Während Mischung und Lauffläche fast gleich blieben, wurde das Profil deutlich
verändert. Dadurch konnten Performance und Sicherheit des Pneus verbessert werden.
Sowohl der Intermediate als auch der Regenreifen schützen im hohen Maß vor
Aquaplaning. Der Intermediate kann rund 25 Liter Wasser pro Sekunde verdrängen, der
Regenreifen sogar 60 Liter.
Wann immer es in Sepang regnet, trocknet die Strecke zügig wieder ab. Allerdings
geschieht dies nicht sehr gleichmäßig. Die zahlreichen Pfützen können zu echten Fallen
für die Fahrer werden, wenn sie auf einer vermeintlich trockenen Linie plötzlich in eine
Wasserlache fahren.
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