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Pneumant Historie

01/08/10

Die traditionsreiche Unternehmensgeschichte begann bereits 1906 - die Deutsche Kabelwerke AG Berlin (DKW) gründete einen Fertigungsbereich für Gummireifen. Bedingt durch die steigende Nachfrage wurde 1922 die selbständige Reifenfabrik DEKA Pneumatik AG in der Metropole gegründet, welche seit 1937 ihre Produktion in das brandenburgische Fürstenwalde (Spree) verlegte. Das Unternehmen belieferte die Automobilindustrie mit Neureifen und erzielte zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsergebnisse im Bereich der Reifenherstellung und Materialverwendung.
Die Reifenindustrie der DDR vereinigte sich ab 1968 im VEB Reifenkombinat Fürstenwalde. Der seit 1959 bestehende Markenname Pneumant wurde auf alle Erzeugnisse (Gummi- und Kunststoffprodukte) des Kombinats ausgedehnt. Pneumant war Alleinproduzent von Reifen in der DDR. Die Produktpalette umfasste über 200 Reifendimensionen und mehr als 60 Spezialprofile, aber auch Luftmatratzen, Gummibälle, Schlauchboote und Gummistiefel gehörten zum Produktportfolio. Die Reifen wurden für die Erstausstattung und den Ersatzmarkt hergestellt sowie für den Export nach Ost- und Westeuropa und in die USA.
Nach der Wende musste sich das Unternehmen dem marktwirtschaftlichen Wettbewerb stellen. Auf Grund zu hoher Produktionskosten, eines veralteten Maschinenparks, fehlender Vertriebsnetze und mangelnder Wettbewerbsfähigkeit wurden fast alle Betriebe des Reifenkombinats stillgelegt, liquidiert oder umgewandelt. Auch die Kapitalgesellschaft Pneumant Reifenwerke Fürstenwalde AG wurde aufgelöst. Zuvor jedoch wurden die Kernbereiche Fürstenwalde und Riesa ausgegründet und in die Pneumant Reifen & Gummiwerke GmbH (seit 1993) eingebracht. Man konzentrierte sich in diesem Unternehmen auf die Reifenproduktion. Diese neue Gesellschaft wurde 1995 als 100%-ige Tochter in die SP-Reifenwerke Gruppe (Dunlop) integriert und gehörte damit zum Konzern Sumitomo Rubber Industries Japan (SRI). Beide Produktionsstätten wurden in den folgenden Jahren vollständig saniert, die Pkw-Produktlinie komplett erneuert.
Die Pneumant Reifen GmbH (neuer Name seit 1997) schrieb erstmals 1998 schwarze Zahlen und wird als „Erfolgsgeschichte Ost“ gehandelt. Zahlreiche Auszeichnungen sowie Zertifizierungen und Auditierungen im Qualitäts- und Umweltmanagement begleiten diese Entwicklung.
Seit 1999 gehört das Unternehmen innerhalb des Joint Ventures Sumitomo/Goodyear zum weltweit größten Reifenkonzern Goodyear Tire & Rubber Co. Ab 2003 begann die Umstrukturierung des Vertriebsbereichs mit dem Umzug nach Philippsburg. Dort wurde die neue Vertriebsorganisation M-Plus MultiMarkenManagement GmbH & Co. KG aufgebaut, die ab 2004 als Nachfolgefirma der Pneumant Reifen GmbH & Co. KG im Markt aktiv wurde.
Quelle: Goodyear
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