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Regnerisches Debüt für die harten Testreifen in Hockenheim

21/07/12

Nur zwei Wochen nach dem verregneten freien Training in
Silverstone regnete es beim freien Training zum Großen Preis von Deutschland in Hockenheim
erneut. Doch dieses Mal konnten die Fahrer zumindest am Morgen einige Runden auf trockenem
Asphalt absolvieren. So erhielten die Teams die Möglichkeit, die neuen harten Reifen ein wenig
kennenzulernen. Neben der üblichen Zuteilung der nominierten Slicks – dem P Zero White und
dem P Zero Yellow – erhielt jeder Rennstall elf dieser Testreifen, die sie heute Abend schon wieder
zurück gegeben haben.
Durch die immer wiederkehrenden Schauer während des ersten freien Trainings konnten die
Fahrer oft nur zehn Minuten am Stück fahren. Das machte es schwierig, die Reifen und neue
Modifikationen richtig zu testen. Die meisten Teams konzentrierten sich auf den harten Testreifen
und den Medium-Slick, während die beiden Sauber-Piloten und Lewis Hamilton (McLaren) auch
mit dem Intermediate Cinturato Green unterwegs waren. Die Bestzeit des Morgens (1:16,595) fuhr
Hamiltons Teamkollege Jenson Button zu Beginn der Session auf noch trockener Strecke mit dem
P Zero White.
Die Teams hatten eigentlich vor, am Nachmittag mit dem soften P Zero Yellow zu arbeiten. Die
Idee war, dass die Bedingungen dann theoretisch denen während des Rennens ähneln würden.
Doch es regnete immer stärker. Folglich blieben die meisten Fahrer während der ersten Hälfte der
zweiten Trainingseinheit in der Box. Danach waren sie mit dem Regenreifen Cinturato Blue
unterwegs. Je mehr die Strecke abtrocknete, um so mehr Piloten wechselten auf den Intermediate.
Doch da es immer wieder regnete, hatte niemand die Chance, am Nachmittag mit den Slicks zu
fahren.
Bei diesen Bedingungen war Williams-Pilot Pastor Maldonado mit einer Zeit von 1:27,476,
gefahren mit Intermediates, der schnellste des zweiten freien Trainings: Mehr als zehn Sekunden
langsamer als Buttons Zeit vom Vormittag. Fünf Minuten vor Schluss wurde das Training
abgebrochen, nachdem Michael Schumacher mit seinem Mercedes von der Strecke abgekommen
war.
Die Wettervorhersagen gehen davon aus, dass auch das Training und das Qualifying am Samstag
bei Regen stattfinden werden. Doch zum Rennen am Sonntag soll es trocken bleiben. Folglich
werden viele Fahrer keine Möglichkeit haben, bis zum Start des Rennens die Slicks, besonders die
soften, in Hockenheim genauer kennenzulernen.
Paul Hembery, Direktor Motorsport bei Pirelli, kommentierte: „Nach dem britischen Grand Prix
hatten die meisten Leute genug vom Regen. Aber er kam zurück! Dennoch unterschied sich die
Situation heute Morgen deutlich von der in Silverstone. Denn die Strecke trocknete zwischen den
Schauern schnell ab. Daher gab es einige Möglichkeiten, mit den Slicks aus der Box zu fahren.
Der Nachmittag war viel nasser. Aber diese wechselhaften Bedingungen gaben den Teams
zumindest die Chance, die Crossover-Punkte festzulegen, an denen zwischen den Slicks, den
Intermediates und den Regenreifen gewechselt werden muss. Dass sind Informationen, die
insbesondere beim Qualifying wesentlich sein können. Wir haben noch nie ein Formel 1-Rennen in
Hockenheim bestritten. Daher war es so wichtig für uns, heute zu testen und so viele
Informationen wie möglich zu sammeln – um so mehr, da wir heute das erste Mal in diesem Jahr
drei Slick-Mischungen im Einsatz hatten. Leider konnten die Fahrer wegen des wechselhaften
Wetters nicht viel über die Testreifen herausfinden. Aber da für morgen ähnliche Bedingungen
angekündigt sind, war es alles andere als ein vergeudeter Tag.“
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