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Sicherer und effizienter Lastverkehr durch Brems- und Fahrerassistenzsysteme von Continental

30/08/12

Kleiner, leichter, leistungsfähiger – das sind die Kennzeichen der elektronischen Bremssystemgeneration MK 100 des internationalen Automobilzulieferers Continental.
Die modulare Produktfamilie ist skalierbar, ermöglicht den Einsatz von Antiblockiersystem (ABS) und elektronischer Stabilitätskontrolle (ESC) in allen Fahrzeugkategorien und spart dabei noch Bauraum und Gewicht ein. Der neueste Zuwachs in der Produktfamilie ist die MK 100 ESC XT, die für schwere Fahrzeuge oder Schwerlasten transportierende Fahrzeuge entwickelt wurde. Fokus wurde dabei auf eine hohe Unterstützung von aktiver Sicherheit durch eine erhöhte Bremsdynamik gelegt. Das neue System präsentiert die Continental-Division Chassis & Safety erstmals auf der IAA Nutzfahrzeuge vom 18. bis 27. September in Hannover.
Die MK 100 ESC XT, die in leichten Nutzfahrzeugen, Pick-ups, Geländewagen und Oberklasse-Fahrzeugen eingesetzt werden kann, ist eine Weiterentwicklung des Typs MK 100. „Durch eine Anpassung an große Volumenaufnahmen der Bremssättel erfüllt die MK ESC 100 XT die besonderen Anforderungen von Transportern und schweren Pkw an die Bremsen sehr gut“, sagte Bernhard Eichhorn, Simultaneous Engineering (SE)-Projektmanager MK 100 ESC aus dem Geschäftsbereich Elektronische Bremssysteme. Der neue Typ, dessen Serieneinführung für das Jahr 2015 vorgesehen ist, gibt es in zwei Varianten: Die mit einer 2-Kolben-Pumpe ausgestattete MK 100 ESC XT Base bietet alle standardmäßigen ESC-Funktionen bis hin zum Abstandsregeltempomaten (ACC – Adaptive Cruise Control). Mit einem Gewicht von 2.575 Gramm und einem Box-Volumen von 2.036 Kubikzentimetern ist die Base leicht und gut an die unterschiedlichen Fahrzeug-Bauräume anzupassen.
Die MK 100 ESC XT Premium bietet zusätzlich Full Speed Range ACC (FSA) sowie noch bessere Noise, Vibration, Harshness (NVH) und dadurch höchsten Bremskomfort. Die mit einer 6-Kolben-Pumpe ausgestattete Premium-Variante weist mit einem Gewicht von 3.100 Gramm und einem Box-Volumen von 2.247 Kubikzentimetern wie auch die Base-Variante ein hohes Fördervolumen auf. Außerdem kann sie dank einer einfachen Softwareanpassung mit einer Effizienz von 98 Prozent Bremsenergierückgewinnung in Hybridfahrzeugen eingesetzt werden. Dies bietet den Kunden volle Einbaukompatibilität für Verbrenner und Hybrid.
MK 100 ESC XT erfüllt Anforderungen an Sicherheit, Komfort und Assistenzfunktionen
Als Teil der Produktfamilie der MK 100 bietet die MK 100 ESC XT alle möglichen funktionalen Optionen, da sie auf der derselben bewährten Technologie basiert, wie sie seit 2011 in Plattformen europäischer und asiatischer OEMs bereits in Serie ist.
Über 30 Sicherheits- und Assistenzfunktionen lassen sich je nach Herstellervorgabe darstellen – von Überschlagschutz (ARP – Active Rollover Protection) über Anhängerstabilisierung (TSA – Trailer Stability Assist), Berganfahrhilfe (HSA – Hill Start Assist) und FSA (Full Speed Range ACC) bis hin zu komplexen autonomen Überlagerungsfunktionen zur Fahrzeugstabilisierung. Das moderne Bremssystem erfüllt so den Wunsch der Hersteller nach mehr Sicherheit, Komfort und Assistenzfunktionen.
„Bei der MK 100 ESC XT liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der hydraulischen Förderleistung, also einer verbesserten Unterstützung von aktiver Sicherheit durch eine erhöhte Bremsdynamik“ erklärte Eichhorn. Solch leistungsfähige, hochdynamische Bremsen in Verbindung mit Umfeldsensorik sind eine Schlüsseltechnologie, wenn es darum geht, die Fahrsicherheit weiter zu erhöhen. Sie bilden die Grundlage, um Sicherheitstechnologien wie Notbremsassistenten zu realisieren.
Vorausschauende Technologien erhöhen die Verkehrssicherheit
Fahrerassistenzsysteme wie Notbrems- und Spurhalteassistent von Continental beobachten und agieren als elektronische Beifahrer diskret im Hintergrund. „Umfeldsensoren wie Kamera, Infrarot und Radar gewährleisten vorausschauend ein Höchstmaß an Sicherheit.
Sobald eine Gefahr erkannt wird, stehen sie dem Fahrer hilfreich zur Seite: Vom Warnhinweis bis hin zum aktiven Eingriff in das Fahrgeschehen“, sagte Norbert Hammerschmidt, Leiter Kundenprogramme im Geschäftsbereich Fahrerassistenzsysteme bei der Continental Division Chassis & Safety. Dadurch können Unfälle vermieden, Reparaturkosten gesenkt und die Ausfallzeiten der Fahrzeuge verringert werden.
EU schreibt ab dem Jahr 2013 Brems- und Spurhalteassistenten für Nutzfahrzeuge vor
Sicherheit im Nutzfahrzeugbereich hat nicht nur bei Continental sondern auch auf europäischer Ebene höchste Priorität. So sind ab dem 1. November 2013 ein Notbremsassistent für alle neuen Lkw-Modelle über acht Tonnen und ein Spurhalteassistent für alle neuen Lkw-Modelle über 3,5 Tonnen gesetzlich vorgeschrieben. In den Folgejahren dehnt die Europäische Union (EU) die Vorschriften weiter aus: Ab 2015 ist der Spurhalteassistent dann sogar für alle neu zugelassenen Nutzfahrzeuge von mehr als 3,5 Tonnen und der Notbremsassistent ab 2016 für alle neuen Lkw-Modelle über 3,5 Tonnen verbindlich vorgeschrieben. Ziel ist es, die meist schweren Unfälle mit Nutzfahrzeugen zu reduzieren und mehr Sicherheit auf europäische Straßen zu bringen. Japan folgt dem Weg der EU und verschärft zu den gleichen Zeitpunkten den Einsatz von Brems- und Spurhalteassistent in Nutzfahrzeugen.
Auf Basis eines Fernbereichs-Radarsensors von Continental lässt sich zusammen mit der MK 100 ESC XT ein Notbremsassistent realisieren, der sogar stehende Hindernisse auf der Fahrbahn erkennt. Er warnt den Fahrer frühzeitig vor einem Auffahrunfall und leitet selbständig eine Notbremsung ein, wenn der Fahrer nicht angemessen reagiert. Das System überwacht bis zu 200 Meter weit das vorausliegende Verkehrsgeschehen. Die Erkennung von stehenden Zielen ist dabei durch die hohe Genauigkeit des Sensors möglich.
Kamera und Radar helfen dem Fahrer zu jeder Zeit den Überblick zu behalten
Unbeabsichtigtes Abkommen von der Fahrbahn ist eine der häufigsten Ursachen bei Lkw-Unfällen. Der Spurhalteassistent überwacht mit Hilfe einer Kamera das Einhalten der Fahrspur und warnt den Fahrer vor dem unbeabsichtigten Abkommen von der Fahrbahn, wenn dieser keinen Blinker gesetzt hat.
Kernstück des intelligenten Fahrerassistenzsystems ist eine Kamera, die hinter der Windschutzscheibe montiert wird und die Straße vor dem Fahrzeug überwacht. Die Elektronik in der Kamera wertet die Bilder aus und ermittelt ob das Fahrzeug aus der Spur zu geraten droht. Vorzugsweise durch eine Warnmeldung – optisch, akustisch oder haptisch – in Kombination mit oder ohne eines Lenkimpuls wird es zurück in die Fahrspur geführt. Dadurch wird wichtige Zeit gewonnen, bevor der Fahrer die Fahraufgabe bewusst wieder selber übernimmt. Continental liefert bereits seit Ende 2007 solche Spurhalteassistenz-Systeme für Pkw und Nutzfahrzeuge.
Die beim Spurhalteassistent eingesetzte Kamera ist zudem Voraussetzung für weitere Fahrerassistenzsysteme wie dem intelligenten Lichtassistenten, der eine verbesserte Sicht bei Nacht ermöglicht und in jeder Situation für eine bestmögliche Ausleuchtung der Scheinwerfer sorgt. Einsatz findet die Kamera auch bei der Verkehrszeichenerkennung: Der Fahrer erhält die für ihn relevanten, aktuell gültigen Geschwindigkeitsbegrenzungen kontinuierlich eingeblendet. Die automatische Erkennung funktioniert autark und kann bei vorhandenem Navigationssystem mit dessen Informationen ergänzt werden. Damit lassen sich die Vorteile beider Systeme sinnvoll verknüpfen. Die Kamera erkennt alle ausgeschilderten Tempolimits inklusive elektronische Wechselkennzeichen während das Navigationssystem die Information für nicht explizit ausgeschilderte Tempolimits, wie zum Beispiel innerorts, beiträgt.
Nutzfahrzeuge sind groß und häufig unübersichtlich. Fast immer sind wichtige Bereiche des Fahrzeugumfelds vom Fahrer nicht einsehbar. Zwei Kurzstreckenradare überwachen den seitlichen und hinteren Verkehrsraums des Fahrzeugs und erkennen ob sich ein anderer Verkehrsteilnehmer im Toten Winkel befindet. Dadurch entlasten sie den Fahrer. Das System zur Überwachung des Toten Winkels warnt ihn falls es ein Pkw, Lkw, Motor- oder Fahrrad im Toten Winkel identifiziert. Es erhöht so die Sicherheit bei Spurwechseln und sorgt für einen Rückgang von Schäden an der Karosserie und der Ladung.
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