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Winter 2010: Erste Schneefälle bereits am Wochenende

18/10/10

Ungewöhnlich früh meldet sich in diesem Jahr der Winter zu Wort...
Hanau, Oktober 2010 – Ungewöhnlich früh meldet sich in diesem Jahr der Winter zu Wort. Er tut das schon seit einigen Tagen mit Nachtfrösten an vielen Orten in Deutschland, nun kommen aber auch die ersten nennenswerten Schneefälle hinzu – zumindest in den höheren Lagen der Mittelgebirge und der Alpen.
Schon der September fiel deutlich zu kalt aus. Im Oktober schien sich das Blatt zunächst zu wenden, die erste Woche brachte vielerorts Sonnenschein und Temperaturen über 20 Grad. Kaltluft aus Osten beendete allerdings rasch diesen Witterungsabschnitt und sorgte für die ersten Nachtfröste.
Dazu kamen Nebel, gefrierender Nebel und Reif. In Gießen trat am Donnerstag einige Stunden lang gefrierender Nebel auf, und im nebligen Chemnitz war es am Mittwoch mit einer Höchsttemperatur von nur 3,8°C kälter als auf der Zugspitze. Somit hat die Faustformel für die Einsatzzeit von Winterreifen „Von O(ktober) bis O(stern)“ bereits jetzt wieder ihre Gültigkeit bewiesen.
Einen „goldenen“ und warmen Oktober lassen die Vorhersagemodelle nicht mehr erwarten. Und Schuld daran hat erst einmal ein Hochdruckgebiet, das sich über dem Ostatlantik bis nördlich von Island aufwölbt; an seiner Ostseite strömt dann nämlich Kaltluft aus Norden nach Mittel- und Westeuropa und bis ins westliche Mittelmeer. Zudem bringt ein Tief, das am Wochenende über Deutschland hinweg südwärts Richtung Italien zieht, am Samstag und Sonntag Niederschläge, die zumindest in den höheren Lagen der mittel- und süddeutschen Mittelgebirge als Schnee fallen. Vielleicht verirren sich hier und da auch schon ein paar Schneeflocken bis ganz nach unten. An und in den Alpen können bis Montag früh durchaus 20 bis 30 cm Neuschnee zusammenkommen.
Nächste Woche beruhigt sich das Wetter kurz, bevor es von Nordwesten erneut unbeständig wird – und für Donnerstag/Freitag deuten sich bei weiter zurückgehenden Temperaturen ergiebigere Niederschläge an, die dann häufiger mal zu einer dünnen Schneedecke führen können.
Doch selbst wenn die örtliche Wettervorhersage Plus-Grade verspricht, kann es auf den Straßen bereits gefährlich werden, erklärt Wetterexperte Thomas Ranft: „Bei den Wetterstationen wird die Temperaturen in zwei Meter Höhe gemessen. Am Boden kann es bereits empfindlich kälter sein, so dass hier Bodenfrost droht.“
Frost wird fast in ganz Europa ein Thema sein. Nächtliche Tiefsttemperaturen unter Null Grad treten häufig in Frankreich auf, selbst auf der Iberischen Halbinsel und auch in England und Irland muss Mitte nächster Woche verbreitet mit Frost gerechnet werden.
Quelle: Fulda
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