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Cleveres Sensorsystem wird der Schutzengel

06/11/10

Cleveres Sensorsystem wird der Schutzengel für Lkw-Fahrer
Radar erkennt das Stauende und leitet bei Bedarf Notbremsung ein
Hannover, Oktober 2010 – Zu wenig Abstand, zu hohe Geschwindigkeit, übermüdete oder unkonzentrierte Brummi-Fahrer: Jährlich sterben 2.000 Menschen durch Lkw-Auffahrunfälle auf deutschen Straßen. Im vergangenen Jahr waren 20.854 Fahrer von Gütertransporten Hauptverursacher von Unfällen mit Personenschaden. Mit einem neuen Radarsensor für Nutzfahrzeuge bietet der Automobilzulieferer Continental eine Innovation, die solche katastrophalen Unfälle vermeiden und Leben retten kann. In Verbindung mit einem weiter entwickelten Notbremsassistenten reagiert der „elektronische Schutzengel“ nun auch auf stehende Hindernisse auf der Straße und warnt den Fahrer frühzeitig vor einem Auffahrunfall. Nicht nur das: Reagiert dieser nicht rechtzeitig, bremst das System notfalls selbst, um den Crash zu verhindern.
Basis des Systems, das ein großer Fahrzeughersteller auf der diesjährigen Nutzfahrzeug IAA vorgestellt hat, ist der Radarsensor ARS 300, der bis zu 200 Meter weit das vorausliegende Verkehrsgeschehen überwacht – sogar über mehrere Fahrspuren hinweg. Als Weltneuheit ist dabei hervorzuheben, dass der ARS 300 ohne Zuhilfenahme einer Kamera sehr schnell und in weiter Entfernung die Unterscheidung treffen kann, ob es sich bei dem stehenden Hindernis um eine von den Radarstrahlen reflektierende Konstruktion wie zum Beispiel eine Tunneldecke, Brückenbauwerke, Schilderbrücken oder die auf der Fahrbahn liegende Getränkedose handelt – denn hier bremst der Assistent nicht. Gleichzeitig kann er aber Pannenfahrzeuge oder stehende Autos eines Staus sicher erkennen und das nachgeschaltete Notbremssystem aktivieren.
Wie sinnvoll solche Systeme sind, erklärt Dr. Klaus Ruff, stellvertretender Leiter des Geschäftsbereichs Prävention bei der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft: „Der Notbremsassistent ist ein wichtiges Fahrerassistenzsystem im Nutzfahrzeug. Seine Verbreitung ist ein bedeutender Schritt hin zu mehr Sicherheit, denn Experten schätzen, dass sich über 80 Prozent aller Lkw-Auffahrunfälle auf Autobahnen damit verhindern oder in ihrer Schwere deutlich vermindern ließen. Daher hat die EU auch beschlossen, dass dieses Sicherheitssystem ab 2013 in allen Lkw Pflicht sein soll.“
Mit dieser Technologie ist Continental weltweit der erste Anbieter, der so ein leistungsfähiges Radar anbietet. “Unsere neue Sensortechnologie unterstützt das Sehvermögen und die Reaktionsgeschwindigkeit des Lkw-Fahrers. Davon profitieren alle auf der Straße“, sagt Detlef Osteroth, Manager Nutzfahrzeuge im Segment Fahrerassistenzsysteme bei der Continental-Division Chassis & Safety.
Quelle: Continental
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