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Vorstellung der neuen Pirelli Reifen für die Formel 1-Saison 2013

24/01/13

Die Motorsport Saison 2013 beginnt für Pirelli mit den neuen
Formel 1-Reifen. Sie wurden das dritte Mal in drei Jahren deutlich verändert und
weiterentwickelt. Außerdem gibt es neue 17 Zoll Reifen für die Superbikes. Das
bringt frischen Wind in die Meisterschaft für modifizierte Serienmotorräder. Darüber
hinaus wurden sämtliche Produkte vorgestellt, mit denen Pirelli 2013 in über 250
weiteren Meisterschaften vertreten ist, die in mehr als 40 Ländern ausgetragen
werden.
Pirelli präsentierte seine weltweiten Motorsport-Aktivitäten 2013 in der Mailänder
Firmenzentrale. Dort werden die Wettkampfreifen P Zero, Cinturato, Scorpion und
Diablo entworfen und entwickelt. Und dort arbeitet der Prototyp der Next Mirs Fabrik:
der weltweit modernsten Roboter gestützten Reifenproduktion.
Die Motorsport-Programme und -Strategien wurden im Rahmen einer internationalen
Pressekonferenz erläutert. Gastgeber waren Marco Tronchetti Provera, Präsident
und CEO von Pirelli, Maurizio Boiocchi, technischer Leiter (CTO), Paul Hembery,
Direktor Motorsport (Car) sowie Giorgio Barbier, Direktor Motorsport (Bike).
NEUE SAISON: NEUE REIFEN FÜR DIE FORMEL 1 UND SUPERBIKES
Wie jedes Jahr, präsentiert Pirelli innovative neue Reifen für jede Motorsport-Serie, in
der das Unternehmen in der neuen Saison vertreten ist. Die neuen
Reifenkollektionen wurden in enger Absprache mit den Teams und den Verbänden
entwickelt.
Formel 1. Dieses Jahr erleben die Formel 1-Reifen eine kleine Revolution. Sowohl
die P Zero Slicks als auch die Cinturato Regenreifen weisen neue Strukturen und
weichere Mischungen auf. Die Zielvorgabe war, den thermalen Verschleiß zu
erhöhen, so dass es bei jedem Rennen mindestens zwei Boxenstopps geben wird.
Außerdem soll es dadurch mehr Überholchancen geben. Denn die Rennen sollen
noch spannender und noch unterhaltsamer werden. Alle Slicks haben eine bessere
Performance und sind bis zu 0,5 Sekunden schneller pro Runde als ihre
Vorgängermodelle. Die Zeitdifferenz zwischen den einzelnen Mischungen (Hard,
Medium, Soft und Supersoft) soll bei mindestens einer halben Sekunde liegen, um
die Bedeutung der Rennstrategie zu stärken und unterschiedliche Geschwindigkeiten
während des Rennes zu fördern.
Die sichtbarste Veränderung ist bei der harten P Zero Mischung zu erkennen. Dieser
Slick hat in diesem Jahr nicht nur ein größeres Temperaturfenster, in dem er optimal
arbeitet, er hat auch eine neue Farbe. Seine Markierungen an der Seitenwand sind
ab sofort orange (siehe separater Artikel).
Superbike. Der konstante Prozess harter Arbeit und Innovationen für Superbikes
begann 2004. Dieses Jahr ist Pirelli das zehnte Jahr in Folge dabei. Vergangenes
Jahr entwickelte und lieferte Pirelli 26 Modelle für die Superbike Meisterschaft.
2013 besteht die größte Veränderung in der neuen Größe: Statt 16,5 Zoll messen die
Reifen nun 17 Zoll. Das wirkt sich deutlich auf die gesamte Performance aller Bikes
aus. Die neuen Reifen wurden im Juli 2012 von den Fahrern das erste Mal während
eines Tests auf dem Aragon Circuit in Spanien Probe gefahren. Die Rundenzeiten
waren auf Anhieb bis zu 1,5 Sekunden schneller als mit den alten Reifen (siehe
separater Artikel).
PARTNER ALLER WICHTIGEN TEAMS VON PROTOTYPEN BIS MONOPOSTO
Pirellis Einsatz für den Motorsport geht weit über die Formel 1 und die Superbike
Meisterschaften hinaus. In der Saison 2013 wird das italienische Unternehmen bei
vielen Meisterschaften weltweit präsent sein – sowohl auf der Rennstrecke als auch
auf der Straße. Insgesamt engagiert sich Pirelli in mehr als 250 Rennserien. Das
verlangt jährlich die Entwicklung und Produktion von mehr als 200 unterschiedlichen
Reifentypen. Pirelli wird dieses Jahr rund 720.000 Motorsport Reifen ausliefern.
Damit wird der Status bestätigt, dass Pirelli der Reifenhersteller mit den meisten
Motorsport-Aktivitäten ist, national wie international.
Jedes Wochenende bestreiten etwa 100 Teams Wettkämpfe auf Pirelli Reifen. Rund
100 Pirelli Mitarbeiter reisen Wochenende für Wochenende von Strecke zu Strecke,
um den Teams die optimale Unterstützung zu bieten und so viele nützliche Daten wie
möglich zu sammeln, die an das Forschungszentrum von Pirelli in Mailand gesendet
werden. Das Pirelli Formel 1-Team besteht beispielsweise aus 52 Mitgliedern, in der
Superbike Serie ist das Unternehmen mit 30 Mitarbeitern vertreten.
BESPIKETE REIFEN FÜR JEDE KATEGORIE
Bei den Rennserien für Autos beliefert Pirelli sowohl Einsitzer (wie die F1, GP2 und
GP3), als auch Rennwagen, deren Basis die Serienmodelle für den Straßenverkehr
sind zum Beispiel die GT Serie und Rallyes (inklusive historischer Rallyes). Pirelli
beliefert darüber hinaus einige der weltweit renommiertesten Markenserien wie die
Ferrari Challenge, Lamborghini Supertrofeo und Maserati Trofeo. Dieses Jahr
erweitert Pirelli seine sportlichen Aktivitäten um die beliebteste Meisterschaft
Südamerikas: den Stock Car Rennen in Brasilien. Im nächsten Jahr kommen
Engagements in den bekanntesten Championships Nordamerikas hinzu.
Bei den Motorrädern sind neben der Superbike und den dazugehörigen Klassen die
Weltmeisterschaften im Motocross und in der Endurance wichtig. Für diese Serien
liefert Pirelli auch bespikete Reifen und präsentiert jede Saison innovative Lösungen,
die der technischen Weiterentwicklung und den Regeländerungen jeder Disziplin
Rechnung tragen.
GP2 und GP3. Der Weg in die Formel 1 führt für Piloten normalerweise über die
GP3 und die GP2, die ebenfalls von Pirelli beliefert werden. Die neue
Reifenkollektion passt zu den im vergangenen Jahr eingeführten Änderungen. 2012
wurden das erste Mal wie in der Formel 1 zwei Mischungen pro Rennen eingesetzt.
Dieses Jahr wurden praktisch alle Reifen verändert. Sie sind nun weicher und
schneller. Die jungen Piloten werden vor allem die brandneuen Mediums, soften und
supersoften Slicks fahren.
Die wichtigste Innovation der GP3 betrifft die Autos. Ihre Motoren, bisher 280 PS
stark, liefern nun 450 PS. Um diesem deutlichen Kraftanstieg zu entsprechen, hat
Pirelli völlig neue Produkte entwickelt.
Stock Car Brasilien. In diesem Jahr hat Pirelli ein spektakuläres Comeback im Top-
Motorsport in Brasilien. Nach fünfjähriger Abstinenz wird das italienische
Unternehmen erneut exklusiver Reifenlieferant der brasilianischen Stock Car
Meisterschaft, der beliebtesten Motorsportserie des Landes. Die Stock Car Reifen
werden in derselben Fabrik wie die Formel 1-Reifen hergestellt, der hochmodernen
Anlage in Izmit, Türkei.
GT Serie. In dieser Saison gibt es eine neue GT Klasse: Die GT Sprint Serie wird im
Rahmen der Blancpain Endurance Serie ausgetragen. Die Meisterschaft ist für
renommierte Sportwagen, wie sie Aston Martin, Audi, BMW, Corvette, Jaguar,
McLaren oder Porsche herstellen.
Lamborgini Supertrofeo. Auch in dieser Rennserie gibt es wichtige Veränderungen.
Die Lamborghini Supertrofeo ist eine der wichtigsten Markenmeisterschaften. Pirelli
beliefert sie von Beginn an. Zusätzlich zu den Meisterschaften in Europa und Asien
wird Pirelli dieses Jahr die sechs Rennen beliefern, die das erste Mal in Amerika
ausgetragen werden.
Superstock. Bei den Zweirädern wird Pirelli neben den Superbike und Supersport
Rennen auch die Superstock 1000 und 600 Serien im Vereinigten Königreich
beliefern, außerdem die Ducati 848 Challenge und die Triumph Challenge.
ACHT FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSZENTREN UND DREI
PRODUKTIONSSTÄTTEN
Neben den Mitarbeitern vor Ort, wird Pirellis Motorsport-Engagement durch ein Team
von ungefähr 1.000 Mitarbeitern unterstützt. Es besteht aus Chemikern, Physikern
und Ingenieuren, die in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen in
Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Russland, den USA, Brasilien, der Türkey
und China arbeiten. Sie ergänzen die zentrale Forschungs- und
Entwicklungsabteilung in Mailand.
Mailand ist die Basis für 200 Ingenieure, von denen 150 exklusiv für die Formel 1
arbeiten. In den Chemie- und Physiklaboren werden mit modernster Technologie die
Mischungen und die Strukturen getestet. Mittels mathematischer Modelle werden die
Reaktionen simuliert, die bei jeglicher Kombination von Mischung und Struktur
entstehen – bei allen möglichen Einsatzbedingungen.
Die Mischungen für die Rennautos werden in der Settimo Torinese Fabrik bei Turin
und dem Werk im rumänischen Slatina produziert. Die Reifen selbst produziert die
Fabrik im türkischen Izmit. Dieses Werk nutzt Pirelli seit 2007 ausschließlich für den
Motorsport.
Die Radialreifen für Motorräder werden in Breuberg, Deutschland, hergestellt. Die
Off-Road Motorradreifen produziert das Werk im brasilianischen Gravitai.
Alle Forscher, Labore und Produktionsstätten für den Motorsport arbeiten zusammen
mit den Produktionsstätten für Serienreifen (Auto und Motorrad). So wird
sichergestellt, dass die Serienmodelle konstant von den im Rennsport gewonnenen
technologischen Lernprozessen profitieren. Viele bekannte Industriestandards, die
Pirelli bei seinen Pkw-Reifen eingeführt hat, haben ihren Ursprung im Motorsport.
Dazu gehören beispielsweise Breitreifen oder der interne Gürtel, der für Rallyes
entwickelt wurde.
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