Der erste Wert einer Reifenkennung gibt die Reifenbreite in Millimeter an, genauer gesagt den größten Abstand zwischen innerer und äußerer Seitenwand. Dafür muss der Reifen auf der Felge aufgezogen sein und es darf keine Last auf ihn ausgeübt werden. Ein Beispiel für solch eine genormte Kennung ist 205/55 16, wobei dieser Reifen 205 mm breit ist. Die Breite kann aber auch etwas geringer sein oder der Reifen ist geringfügig breiter, weil es produktionsbedingt zu Abweichungen kommen kann. Deswegen wurde festgelegt, dass die Angabe von Reifenbreiten in 10er-Schritten erfolgt.
Nach der Reifenbreite wird das Reifenprofil in Form einer Zahl ausgedrückt, bei der es sich um einen Prozentwert handelt. Sie können sich darunter nichts vorstellen? Das Reifenprofil ist nichts anderes als das Verhältnis zwischen Reifenbreite und Flankenhöhe des Reifens. Die absolute Höhe eines Pneus muss also errechnet werden. Sie ergibt sich im Falle eines 205/55 16 Reifens aus 55 Prozent von 205 mm. Demnach ist dieser Reifen 112,75 mm hoch. Reifen mit einem Profil unter 50 Prozent werden übrigens als Niedrigprofilreifen bezeichnet, während ein Vollprofil einen Wert von 80 aufweist.
Als dritte Zahl ist der Innenradius des Reifens fester Bestandteil der Kennung, die übrigens nicht nur auf der seitlichen Flanke eines Pneus, sondern auch im Fahrzeugschein zu finden ist. So ist klar definiert, welcher Reifen für das jeweilige Fahrzeug benutzt werden darf. Um herauszufinden, welche Felge geeignet ist, schaut man sich die letzte Zahl des Reifens an. Der bereits angesprochene Innenradius steht nämlich gleichzeitig für die Felgengröße in Zoll. Natürlich können Sie auch Kompletträder kaufen, dann müssen Sie sich über die richtige Reifen-Felgen-Kombination keine Gedanken machen.
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