Reifenbezeichnungen, die üblicherweise nach dem Muster 235/35 R19 aufgebaut sind, geben vor dem Schrägstrich die Reifenbreite an, die ohne die Maßeinheit Millimeter dargestellt wird. In diesem Falle ist der Reifen folglich 235 mm breit. Diese Aussage stimmt aber nur bedingt, denn es handelt sich um einen ungefähren Richtwert, was an gewissen Fertigungstoleranzen bei der Reifenproduktion liegt. Die Breite eines Reifens ergibt sich aus dem maximalen Abstand zwischen der inneren und äußeren Reifenwand, wenn der Pneu auf der Felge montiert und unbelastet ist. Bei einem 235 mm breiten Reifen ist die Lauffläche recht groß, was die Traktion verbessert. Das wird vor allem von Fahrern sportlicher Autos wie BMW M5 oder Audi R8 geschätzt, die gern auf Breitreifen zurückgreifen.
Anders als die Reifenbreite lässt sich die Höhe nicht direkt aus der Reifenbezeichnung ablesen. Die Zahl hinter dem Schrägstrich ist vielmehr eine prozentuale Angabe zum Verhältnis zwischen Breite und Höhe des Pneus und wird auch als Reifenprofil bezeichnet. Bei einer Bereifung von 235/35 R19 ergibt sich also eine Flankenhöhe von 35 Prozent der Breite von 235 mm. Die Berechnung ergibt 82,25 mm. Ein Reifenprofil von 35 wird übrigens den Niedrigprofilreifen zugesprochen. Der nächsthöhere Reifen hat einen Wert von 40, weil auch hier keine genauen Angaben möglich sind und in 5-Prozent-Schritten vorgegangen wird.
Durch den Buchstaben R, der dem Reifenprofil in der Bezeichnung 235/35 R19 folgt, wird die Bauart des Reifens ausgedrückt. R steht für Radialreifen, die in den 1980er-Jahren die lange verwendeten Diagonalreifen abgelöst haben. Rechtwinklig zur Fahrtrichtung angeordnete Karkassenfäden verleihen dem Reifen mehr Haftung bei Nässe und verlängern das Reifenleben. Am Ende der Reifenbezeichnung 235/35 R19 stellt die Zahl 19 den Innenradius des Pneus in Zoll dar und hilft außerdem bei der Wahl der richtigen Felge, die ebenso groß sein muss - in diesem Fall also 19 Zoll.
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