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Sichtbarkeit im Auto  

Die Sicherheit im Straßenverkehr hängt von vielen Faktoren ab. Neben guten Reifen und Bremsen spielt auch die Sichtbarkeit eine große Rolle. Der aktuelle Boom weißer Autos hat damit zwar nichts tun, aber helle Farben verbessern dennoch das Gesehenwerden. Die Erkennbarkeit ist jedoch bei Personen noch wichtiger. Daher besteht seit Mitte 2014 in Deutschland die Pflicht, in jedem PKW eine gelbe oder orangefarbene Warnweste mitzuführen. Diese muss dann beispielsweise bei einer Panne getragen werden. Auch andere europäische Länder schreiben eine Warnweste vor und ahnden die Missachtung mit teils erheblichen Geldstrafen.  

Auto Panne

Unabhängig davon sollte jeder Autofahrer freiwillig zu solchen Vorsichtsmaßnahmen greifen, die letztendlich der eigenen Sicherheit dienen. Immerhin passiert rund ein Viertel aller Unfälle hierzulande abends oder nachts und fast jeder zweite endet dabei tödlich. Der Gesetzgeber nimmt aber auch die Autohersteller in die Pflicht. Seit einigen Jahren müssen Neuwagen serienmäßig mit Tagfahrlicht ausgestattet sein, das mit dem Starten des Motors automatisch eingeschaltet wird und bei älteren Fahrzeugen nachgerüstet werden kann - Pflicht ist das allerdings nicht. Während die normale Beleuchtung vor allem das eigene Sehen verbessert, geht es hier darum, von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen zu werden. In den skandinavischen Ländern besteht daher auch eine Taglichtpflicht.

   

Beleuchtung einschalten

Technisch hat sich beim Thema Licht in den letzten Jahrzehnten einiges getan. Die herkömmliche Glühbirne wurde von Halogen und Xenon abgelöst. Einige Modelle der Premiumklasse nutzen bereits die LED- oder Lasertechnologie mit der zehnfachen Reichweite gegenüber Glühbirnen. Unabhängig von der Preisklasse des Autos funktionieren andere Sicherheitsmaßnahmen. So müssen Fensterscheiben vor Fahrtantritt immer freigekratzt werden - ein kleines Guckloch genügt hier nicht. Die Scheibenwischanlage sollte intakt sein, damit bei Regen sofort für freie Sicht gesorgt werden kann. Bei Nebel und Sichtweiten unter 50 Metern ist die Nebelschlussleuchte einzuschalten - und auch nur dann. Doch Achtung: Damit sind nur maximal 50 km/h erlaubt. Doch Autofahrer sind nicht die einzigen Verkehrsteilnehmer, bei denen eine gute Sichtbarkeit wichtig ist.   

Sichtbarkeit Gerade Kinder sollten bei Nebel oder in der Dämmerung reflektierende Kleidung tragen. Gleiches gilt etwa für Senioren oder Läufer, die oftmals dunkel bekleidet und damit schlecht zu sehen sind. Reflektierende Armbänder oder Stirnlampen sind nicht teuer und verringern das Unfallrisiko erheblich, denn die Reichweite beträgt damit gut 150 Meter. Auch Radfahrern ist eine funktionierende Beleuchtung dringend zu empfehlen. Während hier lange Zeit ein Dynamo Pflicht war, erlaubt der Gesetzgeber inzwischen auch ansteckbare Lampen mit Batteriebetrieb, denn viele Fahrräder haben gar keinen Dynamo mehr.