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Aufbau einer Autobatterie

Jeder Autofahrer weiß, dass man zum Starten des Autos einen Akku benötigt. Aber wie setzt sich denn nun eigentlich der Autobatterieaufbau zusammen? Die wesentlichen Bestandteile eines Akkus sind die säurefeste Hülle, das Elektrolyt, in den meisten Fällen 37-prozentige Schwefelsäure, sowie die Bleiplatten, die abwechselnd in dem Gehäuse in Schichten angeordnet sind. Die Platten sind im Wechsel mit dem Pluspol (rot) und dem Minuspol (blau) verbunden. Damit sich die unterschiedlich geladenen Platten nicht berühren und es nicht zum Kurzschluss kommen kann, sind dazwischen immer Separatoren eingesetzt. Die bei der chemischen Reaktion entstehenden Gase können durch einen Gasauslass im Gehäuse nach außen gelangen.

Informationen zum Aufbau der Autobatterie:

Einbauen

Wenn Sie eine Autobatterie einbauen wollen, brauchen Sie nicht zwingend in die nächste Fachwerkstatt zu fahren, denn auch ein Laie kann mit wenigen Handgriffen eine neue Starterbatterie leicht selbst einsetzen. Denn wenn Sie sich immer an die hier vorgegebenen Schritte halten, kann eigentlich gar nichts schiefgehen und Sie sparen eine Menge Geld. Der Einbau eines neuen Stromspeichers erfolgt im Grunde in den nun beschriebenen Schritten:

Aufbau Autobatterie

  1. Entfernen Sie an der neuen Batterie zunächst die Plastik-Schutzkappen der Pole und legen Sie diese erst einmal beiseite.
  2. Nun können Sie die neue Batterie auf den Batterieträger im Auto heben. Stellen Sie dabei sicher, dass der Batteriekörper gerade aufsitzt. Zudem sollte sich kein Fremdkörper mehr im Batteriefach befinden, der den Batteriekörper eventuell beschädigen könnte. Bei den meisten Fahrzeugen wird der Akku im Motorraum eingebaut, bei manchen Autos ist er aber auch im Kofferraum untergebracht.
  3. Jetzt wird der Stromspeicher mit der dafür vorgesehenen Halterung fest im Fahrzeug verankert.
  4. Zunächst wird das rote Kabel am Pluspol angeklemmt, erst danach folgt das schwarze Kabel am Minuspol. Beide Klemmen werden durch Festschrauben fest auf den Polen fixiert.
  5. Zum Abschluss können die Pole noch mit Polfett oder Polspray dauerhaft gegen Korrosion geschützt werden und dienen so lange einer sicheren Spannungsübertragung.

Gewicht

Leichtgewichte sind sie nicht gerade. Das Autobatteriegewicht ist doch ziemlich hoch und nichts für schwache Arme. Im Durchschnitt wiegen Autobatterien in Abhängigkeit von der Bauart sowie der Speicherkapazität zwischen 10 und 30 Kilogramm. Mit dieser Masse drückt der Akku dann auch ständig auf den Batterieträger und belastet diesen bei Fahrten über holprige Straßen noch um ein Vielfaches mehr. Ein beschädigtes Batteriefach kann also auch für den Stromspeicher selbst zur Gefahr werden. Ein Bruch des Trägers und die Batterie liegt auf der Straße. Dort stellt sie eine Gefährdung für andere Autofahrer dar. Eine regelmäßige Sichtprüfung des Trägers ist also zur Gefahrenabwehr dringend zu empfehlen.

Plus/minus

Was bedeutet bei der Autobatterie plus/minus und wozu ist ein Anschluss rot und einer schwarz? Eine Frage, die sich wohl viele Autofahrer stellen werden. Dabei ist die Antwort ganz einfach: Der Pluspol einer Batterie ist stets mit dem roten Kabel zu verbinden, während der Minuspol mit dem schwarzen Kabel verbunden werden muss. Beim Ausbau der Batterie ist zuerst der Minuspol von der Polklemme zu befreien und erst danach folgt der Pluspol. Beim Einbau einer neuen Starterbatterie müssen Sie genau umgekehrt vorgehen: Also zuerst wieder den Pluspol mit dem Bordnetz verbinden, ehe die Klemme am Minuspol angesetzt und fest verschraubt wird.

Volt

Wie können Sie an der Autobatterie Volt messen und somit bestimmen, ob Ihre Batterie noch eine ausreichend große Spannung liefert? Da gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Sie stellen ihr Fahrzeug mit abgestelltem Motor vorwärts vor eine Hauswand, schalten das Abblendlicht ein und beobachten, ob sich das Licht schon kurz nach dem Einschalten spürbar verdunkelt oder Sie messen die Batteriespannung mit einem Multimeter. Dabei wird das rote Kabel an den Pluspol gehalten und das schwarze Kabel gehört gleichzeitig an den Minuspol. Zeigt das Messgerät zwischen 12,7 und 12,4 V an, ist die Batterie in Ordnung. Sind es weniger als 12 V, wird es Zeit für einen Batteriewechsel.

Spannung

Das Bordstromnetz im Auto funktioniert heutzutage meist standardmäßig mit 12 Volt. Diese Autobatteriespannung, besser noch etwas mehr, muss am Akku also mindestens anliegen, damit er ausreichend elektrische Energie für den Start des Motors liefern kann. Die Messung der Batteriespannung ist eigentlich ganz einfach und kann auch von Laien in der heimischen Garage durchgeführt werden: Das Fahrzeug sollte schon mindestens ein bis zwei Stunden stehen. Dann misst man mit einem auf den korrekten Spannungsbereich voreingestellten Multimeter die Autobatteriespannung. Dabei wird das rote Kabel vom Multimeter an den Pluspol des Fahrzeuges gehalten, während gleichzeitig das schwarze Kabel an den Minuspol geführt wird. Eine vollgeladene Batterie zeigt nun zwischen 12,7 und 12,4 Volt an. Liegt der Wert unter 12 Volt, ist die Batteriespannung nicht mehr ausreichend und der Akku sollte schnellstmöglich geladen oder gegen einen neuen Stromspeicher ausgetauscht werden. Eine zu niedrige Volt-Zahl kann aber auch ein Hinweis auf einen Defekt am Generator sein, welcher den Akku nicht mehr ausreichend auflädt.

Herstelldatum

Das Herstellungsdatum der Autobatterie ist wichtig, denn eine Batterie, die mehr als 12 Monate nicht angeschlossen war und benutzt wurde, kann schon entladen sein. Denn auch wenn kein Stromverbraucher den Akku nutzt, kann sich die Batterie dennoch entladen. Um den genauen Zeitpunkt der Herstellung herauszufinden, sollten Sie einen genaueren Blick auf den Minuspol des Stromspeichers werfen. Dort ist oft eine vierstellige Zahl eingeschlagen, wobei die ersten beiden Ziffern die Herstellungswoche und die letzten beiden Zahlen das Herstellungsjahr angeben. Es gibt aber auch Batterien, auf denen das Datum auf einem Aufkleber in Monat und Jahr aufgeschlüsselt zu finden ist.

Haltbarkeit

Einer der drei häufigsten Pannengründe bei Autos ist ein Defekt an der Batterie. Doch wie kann bei der Autobatterie die Haltbarkeit verlängert werden? Vor allem gilt: Kurzstrecken meiden, denn dadurch macht der Akku wesentlich schneller schlapp, da er während der kurzen Fahrten vom Generator nicht mehr vollständig wieder aufgeladen werden kann. Wo es geht, sollten die Flüssigkeitsstände in dem Stromspeicher einmal im Jahr kontrolliert werden und wenn nötig, sollte destilliertes Wasser aufgefüllt werden, um ein Austrocknen der Batterie zu vermeiden. Auch Strom sparen hilft, den Akku zu schonen. Die Heckscheiben- und die Seitenspiegelheizung sollte manuell ausgeschaltet werden, sobald wieder freie Sicht herrscht.

Parallel schalten

Um die Kapazität der Batterie zu erhöhen, können Sie ihre Autobatterie parallel schalten. Das macht beispielsweise bei der Stromversorgung von Wohnwagen, Wohnmobil oder großmotorigen Sportwagen Sinn. Dabei wird die Erhöhung der Speicherkapazität unter Beibehaltung der Spannung erreicht. Bei der Parallelschaltung werden der Minuspol mit dem Minuspol und der Pluspol mit dem Pluspol verbunden. Dabei summiert sich die Kapazität beider Akkus auf, während hingegen die Gesamtspannung der Spannung der beiden Einzelbatterien entspricht, also bei 12 Volt verharrt. Grundsätzlich sollten nur Batterien mit gleicher Spannung und Säuredichte sowie mit gleichem Ladezustand parallel zusammengeschaltet werden. Zudem sollten auch die Leitungsquerschnitte und die Leitungslängen exakt gleich sein.

Motorraum