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Intelligente Reifensensoren von Continental erkennen zukünftig das Fahrzeuggewicht

26/01/13

Die Frage nach der maximalen Zuladung eines Autos stellt sich im privaten Umfeld gerade vor langen Urlaubsfahrten oder tagtäglich im Transportgewerbe. Der internationale Automobilzulieferer Continental erweitert das Funktionsangebot seiner Reifendrucksensoren. Wo bislang nur Spezialfahrzeuge die Achslasten selbst überprüfen konnten, werden zukünftige Fahrzeuge diese Informationen automatisch über ihre Reifendrucksensoren errechnen können. „Ob die maximale Zuladung eines Pkw bereits erreicht ist, war im Alltag bislang eine reine Pi-mal-Daumen-Berechnung oder ganz klar eine gut gemeinte Schätzung gewesen“ erklärt Andreas Wolf, Leiter des Geschäftsbereichs Body & Security bei Continental. „Zukünftig wird der Wagen bereits nach wenigen hundert Metern genau mitteilen können, ob die maximale Zuladung bereits überschritten ist, oder ob nur der Reifendruck angepasst werden muss. Reifendrucksensoren unterstützen so nicht nur beim Kraftstoffsparen, sondern helfen ganz aktiv, die Fahrsicherheit zu gewährleisten.“
Die Technik hinter der Ladungserkennung
Die Ingenieure von Continental machen sich bei der automatischen Ladungserkennung die physikalischen Eigenschaften des Autoreifens zunutze. Die sogenannte Aufstandsfläche des Reifens vergrößert sich entsprechend des auf den Reifen lastenden Gewichts. Mit den zukünftig direkt unter der Lauffläche des Reifens verbauten Sensoren erkennt die Fahrzeugelektronik, wie groß diese Aufstandsfläche ist. Bei jeder Reifenumdrehung registriert der Sensor den Abrollverlauf auf der Straße. Auf Basis des bestehenden Reifendrucks und den genauen Daten über den eingesetzten Reifen kann das System so nach wenigen hundert Metern den Fahrer bereits informieren, falls die aktuelle Zuladung eine Änderung des Reifendrucks notwendig macht.
Ladungserkennung als Basis für weitere Verbesserungen
Die Ladungserkennung wird die Basis auch für einige weitere Verbesserungen im Fahrzeug sein. Fahrdynamische Assistenzsysteme sind heute zum Beispiel so ausgelegt, dass sie unabhängig von der tatsächlichen Ladung den größtmöglichen Komfort- und Sicherheitsgewinn für die Insassen bringen. Entsprechend setzen die Systeme heute eine Maximalbeladung in ihre Berechnungen zugrunde. Sobald Systeme wie die Elektronische Stabilitätskontrolle (ESC), ein Ausweichassistent oder der Notbremsassistent die Informationen über das tatsächliche Fahrzeuggewicht in ihre Reaktion integrieren können, werden die Systeme den Fahrer noch effizienter unterstützen können.
Zusatzfunktionen zur Reifendrucküberwachung kommen in die Serie
Neben dem großen Vorteil bei direkt messenden Reifendrucküberwachungen, dass der Fahrer eine reifengenaue Information über den Reifendruck erhält, werden Schritt für Schritt auch zusätzliche Funktionen in Serienfahrzeugen umgesetzt. So bietet inzwischen ein erster asiatischer Fahrzeughersteller eine Teilfunktion des von Continental vorgestellten Filling Assistant seinen Kunden an: Ein erstes Fahrzeugmodell meldet während des Befüllens des Reifens ganz automatisch mit einem kurzen Signal, wenn der notwendige Reifendruck erreicht wurde. So ist gewährleistet, dass auch bei ungeeichten Befüllstationen die Reifen stets mit dem richtigen Luftdruck gefahren werden. Der Rollwiderstand wird reduziert und die Reifen können ihr Sicherheits- und Komfortpotential bestmöglich realisieren.
Continental gehört mit einem vorläufigen Umsatz von 32,7 Milliarden Euro im Jahr 2012 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit mehr als 170.000 Mitarbeiter in 46 Ländern.
Die Automotive Group mit den drei Divisionen Chassis & Safety (ca. 6,5 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2011, 33.000 Mitarbeiter), Powertrain (ca. 5,8 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2011, 31.000 Mitarbeiter) und Interior (ca. 6,1 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2011, 32.000 Mitarbeiter) erzielte im Jahr 2011 einen Umsatz von circa 18,4 Milliarden Euro. Die Automotive Group ist an über 170 Standorten weltweit aktiv. Als Partner der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie entwickelt und produziert sie innovative Produkte und Systeme für eine moderne automobile Zukunft, in der individuelle Mobilität und Fahrfreude mit Fahrsicherheit, Umweltverantwortung und Wirtschaftlichkeit in Einklang stehen.
Die Division Chassis & Safety entwickelt und produziert elektronische und hydraulische Brems- und Fahrwerkregelsysteme, Sensoren, Fahrerassistenzsysteme, Airbagelektronik und -sensorik, Scheibenreinigungssysteme sowie elektronische Luftfedersysteme. Kernkompetenz ist die Integration aktiver und passiver Fahrsicherheit in ContiGuard. Die Division Powertrain integriert innovative und effiziente Systemlösungen rund um den Antriebsstrang. Das Produktportfolio reicht von Benzin- und Dieseleinspritzsystemen über Motor- und Getriebesteuerungen inklusive Sensoren und Aktuatoren sowie Kraftstofffördersysteme bis hin zu Komponenten und Systemen für Hybrid- und Elektroantriebe. In der Division Interior dreht sich alles um das Informationsmanagement. Zum Produktspektrum gehören Instrumente und Multifunktionsdisplays, Kontroll- und Steuergeräte, elektronische Fahrzeug-Zugangssysteme, Reifeninformationssysteme, Radios, Multimedia- und Navigationssysteme, Klimaanlagensteuerungen und -bedienungen, Telematiklösungen sowie Cockpits.
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